30.11.2019
00:08 Uhr
31.01.2022
13:13
Aufbruch 2.0
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187Beiträge
17.09.2020
23:06 Uhr
Liebe Kirsten
wie schade, du bist weg?!?
Alles Gute für dich
:smileumarmung:
Vielleicht ja doch bis bald
Ines:sweatpea:
07.09.2020
10:25 Uhr
Liebe Kirsten :smileumarmung:
danke für deine ausführliche Antwort und deine Offenheit.
Wie du vermutlich auch - (Vergleich!:riesengrinser:) bin ich dazu erzogen worden, den Bedürfnissen anderer nachzukommen und mich selbst ans Ende der Schlange zu stellen. Das führte dazu, dass ich nach einer verschärften Midlife-Krisis mühselig lernen musste, meine eigenen Bedürfnisse überhaupt erst Mal wahrzunehmen und dann ihnen auch nachzukommen. Das geht wohl vielen so, das sind einfach auch die Erziehungsziele einer Zeit: rückblickend erkenne ich, dass von den Erziehungsberechtigten vieles gefordert wurde, was selbst nicht vorgelebt wurde. So etwas regt mich heute noch auf. 8)
Ich gehe davon aus, dass du den Brief von Charlie Chaplin: "Als ich mich selbst zu lieben begann" kennst, sonst gib Bescheid, dann schicke ich ihn dir. Soooo schön.
Den ganzen Werdegang en detail mitzuteilen, würde hier jeden Rahmen sprengen: aber dieser Keim von gefordertem Perfektionismus, das Übergehen der eigenen Bedürfnisse, bis hin zu dem Versuch, die eigenen Wahrnehmungen als "falsch" hinzustellen (Orginalton meine Mutter: du siehst nur das, was negativ war) - mir selbst zuzugestehen, dass das wohl gute Gründe hat - jawohl, das musste ich mühselig lernen. Denn jeder ist sich selbst der Nächste - die Selbstfürsorge, die Erkundung, was brauche ich eigentlich, das eigene innere Kind anzunehmen und liebzuhaben, das kam erst nach meinem totalen Zusammenbruch - und muss ich immer wieder neu in den Fokus nehmen.
Das hat auch nichts mit Egoismus zu tun, sondern ist eine Lebensnotwendigkeit.
So gehen wir weiter unseren (rauchfreien) Weg, liebe Kirsten, mal sehen, wo er uns hinführt: fühl dich bitte nicht so alleine mit deinen Einschränkungen, mit fortschreitendem Alter nehmen diese bei jedem zu, und keiner weiß, was ihn morgen erwartet: du machst das prima, der Weg ist das Ziel...an meinen Eltern habe ich gesehen, dass das Lernen anhält, solange das Leben währt...und wie wenig man mitnehmen kann. Ich bin dankbar für diese Lerneinheiten und habe irgendwann mit dem nicht immer erfreulichen Aufwachsen abgeschlossen - sicher, sie haben nicht alles richtig gemacht, aber wenn ich mir deren Jugend anschaue, die haben auch ihre Gründe...
Es grüßt dich herzlich :butterfly:Claudia:butterfly:
04.09.2020
07:29 Uhr
Liebe Kirsten :smileumarmung:
habe gerade von deinem Druck vor dem Besuch bei deiner Mutter gelesen.
Hast du schon einmal versucht, zu ergründen, was genau es ist, dass dir diesen Druck macht?
Liegt der Auslöser in der Gegenwart (ihr gesundheitlicher Zustand?) oder hat es mit (deiner) Vergangenheit zu tun?
Mir selbst fallen die Besuche im Heim nicht mehr so schwer wie ehedem, was viel mit Art meiner Mutter zu tun hat, die die Situation angenommen hat und das Beste daraus macht.
Sie hatte die letzten Jahre zu Hause mit ihren letzten Kräften (und der Hilfe des Pflegedienstes und mir) die Pflege meines Vaters übernommen. Sie hatte faktisch viel zu viel Belastung, und, wie ich manchmal denke, diese als Diabetikerin mit der Sorge für die große Familie auch ihr Leben lang gehabt. Denke ich oft, wenn ich sehe, wie verträglich sie inzwischen ist. Früher lagen wir sehr oft verquer.
Jetzt genießt sie es, selbst versorgt zu werden und nimmt an Angeboten alles an, was so geboten wird.
Gott sei Dank ist der Umgangston im Heim mit den alten Menschen ein freundlicher, respektvoller.
Was ich am allerwichtigsten finde. Sie hat ein ausgefülltes Leben gehabt, an das sie sich auch mit ihren Fotoalben gern erinnert.
Mir selbst musste ich immer wieder klarmachen, dass es nicht hilft, wenn ich mitleide, wenn sie mal über Einsamkeit und Alleinsein klagt. Ich habe gesehen, wie wichtig es ist, das Hier und Jetzt selbst so gut es geht zu leben und zu genießen und nichts auf die Zukunft zu schieben. Weiß doch niemand, was auf ihn zukommt. Und es ist am Ende so wenig, was bleibt - Materielles ist soooo unwichtig...
So besuche ich sie 2x die Woche (für 1 1/2 bis 2 Stunden) und kniffele mit ihr, das liebt sie, groß Konversation machen fällt ihr auch schwer; mein Bruder meint, 1x würde auch reichen, was ich nicht finde, übernehme die Sorge für ihre Angelegenheiten, was mir nun in Rente zeitmäßig viel leichter fällt - und muntere sie auf, wenn ich da bin, rufe schon mal an, erzähle ihr von meinem Leben...ich weiß, ich habe Glück, dass sie nur altersvergesslich und nicht dement ist.
Wenn du sie besuchst und sie freut sich in irgendeiner Form, hast du viel getan. Wir können unseren Angehörigen weder das Altern noch das Sterben abnehmen. Nur einzelne Lichtpunkte setzten. Und uns wird das Altern auch keiner abnehmen, ich habe auch keine Kinder, ich denke gar nicht darüber nach, was werden wird...Grübeln darüber verbessert nichts.
Du bist sehr reflektiert, wahrscheinlich hast du dir das alles schon selbst gesagt. Aber daran erinnern kann nicht schaden!
Natürlich brauchst du hier nicht öffentlich zu antworten: das Beste, was wir für die Alten und Kranken (und die Gesellschaft) tun können, ist, so gut wie möglich für uns selbst zu sorgen, denn dann und nur dann können wir auch abgeben.
Meint eine, der alles auch nicht immer leicht fällt.
Mit lieben Grüßen an dich von :butterfly:Claudia:butterfly:
03.09.2020
12:34 Uhr
Hallo Kirsten, wie ich sehe hast du es schon 14 Tage ohne dem Dreckszeug geschafft. Dazu mein allergrössten Respekt :gefsmilie:
DU schaffst das...
Gruss Klaus
21.08.2020
12:20 Uhr
Liebe Kirsten :smileumarmung:,
habe gerade ein wenig quergelesen, was bei dir so los ist zur Zeit.
Und möchte dir herzlich zum erneuten Rauchausstieg gratulieren.
Du bist so eine starke Frau, ein bisschen schwächeln tun wir alle von Zeit zu Zeit.
Bewundernswert, wie du deine Situation bewältigst und als allem das Beste machst, das, was geht halt und immer wieder zurück zur Zuversicht findest.
Ich wünsche dir und deiner Mutter alles, alles Gute und ein recht schönes Wochenende.
Ganz liebe Grüße sendet dir :butterfly:Claudia:butterfly:
21.08.2020
11:44 Uhr
:smileumarmung::smileumarmung::smileumarmung:
20.08.2020
21:08 Uhr
Oh man,dein Besuch hat deiner Mutter bestimmt sehr gut getan.
Nun wollen wir das beste hoffen und so wie sich das liest, wird deine Mutter bestimmt wieder auf die Beine kommen.
Du schaffst das auch ohne den Zigaretten, denn sonst hättest du dir schon welche besorgt. Nun fühl dich von uns gedrückt und mach dir nicht so viele Sorgen.
Wünsche dir jetzt trotzdem einen guten Abend. Bis dann.
20.08.2020
20:38 Uhr
Wenn die Möglichkeit besteht,dann fahre schnell zu ihr hin.
Ich wünsche Euch viel Kraft.
20.08.2020
13:24 Uhr
Liebe Kirsten,
ich freu mich darüber, dass du im
Rauchfreizug
:locotoy:
Platz nehmen wirst.
Gut, dass es keine Raucherabteile mehr gibt. (Welche Gedanken mir so manches mal während ich schreibe, durch den Kopf gehen)...ich erinnere mich jetzt daran, wie es in der Vergangenheit gewesen ist, als mein Mann und ich noch viel mit der "Bahn" unterwegs gewesen sind. Schlimm...es war soooo schlimm in diesen Raucherabteilen...
Aber was schreib ich denn hier? Ich will dich fragen, ob heute eine "Gassirunde" mit den Hunden möglich ist.
Bei uns hat es gut abgekühlt, ich mach später noch meine Lieblingsrunde am Bach entlang, bis hin, zu dem herrlich gelegen Weiher, mitten im Wald.
Wenn es dir einigermaßen gut geht, möchte ich dich gerne mitnehmen.
Und....wie findest du meinen Vorschlag?
Ja ich weiß,....ich möchte dir gerne Mut, zum Einstieg in den "Ausstieg" machen
Und, Bewegung an der frischen Luft, in Wald und Flur ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, dass der Kopf frei wird.
Oder noch einmal anders formuliert....
"ich denk an dich!"
:rose:
Liebe Grüße
Herta
16.08.2020
17:38 Uhr
Liebe Kirsten,
was soll ich Christines - wie immer großartigen - Worten noch hinzufügen? Eigentlich nix! Es tut mir total leid für Dich, aber ich bewundere Deine Stärke des immer wieder Neuaufstehens. Die hätte ich wahrscheinlich nicht. Beim ersten Rückfall würde ich vermutlich jahrelang munter weiter qualmen bis zum nächsten Versuch. Die Geschichten vom Fallen und immer wieder Aufstehen wie Deine oder auch die von Uli oder Lonnie helfen mir deshalb mehr auf meinem Rauchfreiweg als viele allzu stolperfreie Geschichten in die Rauchfreiheit. Weil sie mich Demut lehren, und mich permanent zur Achtsamkeit anhalten. Ich wünsche Dir alles Gute und zur passenden Zeit einen tollen Neustart in die Rauchfreiheit! Erstmal wünsche ich Dir einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße
Armin :rose::heart::cocktailzumfeiern:
16.08.2020
10:56 Uhr
Liebe Kirsten
Da komm ich nun endlich hervorgekrabbelt aus meiner Schwebephase, bin auf em Weg mich bei einigen Forumianern für deren Zeit und Zeilen zu bedanken und stolpere über deine Stube.
Deine Zeilen haben mich gerade nachdenklich gemacht und es tut mir so leid für dich, dass dich die Sucht wieder gepackt hat, dass ausgerechnet sie dir diesen Druck nimmt, vermeintlich, das wissen wir, und doch kann ich dich irgendwie verstehen.
Es ist schwer den eigenen Weg zu finden. Auch wenn ich schon so viele Tage auf meinem Konto stehen habe, bin ich irgendwie auch noch auf der Suche, nur hab ich es wesentlich leichter. Ich suche meinen Weg im Hellen. Den richtigen Weg zu finden, wenn es dunkel ist, stell ich mir doppelt so schwer vor. Aber gib nicht auf, auch wenn deine Welt gerade etwas Kopf steht.
Wenn du wieder soweit bist, fang mit kleinen Schritten an. Du lernst ja auch nicht auf einer Monsterwelle das Surfen. Du beginnst mit einem Monsterbrett auf ner Miniwelle und brauchst dennoch viele Versuche, um die für dich perfekte Welle zu bekommen.
Du siehst die Welle kommen, beginnst wie wild zu paddeln, du bewegst dich keinen Zentimeter und du spürst die Welle unter dir, wie sie vorbeizieht. Aufgeben gilt nicht, noch nicht. Nach ner Zeit wirst du müde, magst nicht mehr, denn du erreichst ja doch keine Welle. Dann plötzlich spürst du, wie du angestossen wirst, dein Brett gleitet nach vorn und du spürst wie du mitgezogen wirst. Du gleitest auf dem Wasser, jetzt nur noch aufstehen. Doch du fällst, gehst kurz unter und kommst wieder hoch. Du bist enttäuscht und fragst dich was nun? Aufgeben, gemütlich zurück an den Strand und liegen bleiben, oder weiter machen mit dem Risiko noch ein paar Mal Wasser zu schlucken und hinzufallen? Du brauchst nicht lange, um dir diese Frage zu beantworten. Das gerade erlebte, dieser kurze Moment des Gleitens, diese Minisekunde, dieses geile Gefühl überwiegt und du steigst wieder auf dein Brett.
Glaub an dich, hab Vertrauen zu dir, du bist stark, du hast es schonmal geschafft.
liebs Griessli
Taurita