Liebe Mäggi,
Du hast jetzt schon über vier Wochen durchgehalten und Dir und Deiner Umwelt die bewundernswerte Konsequenz bewiesen, mit der Du selbst schwierigste Aufgaben durchziehst.
Nach meiner Erfahrung ist Dein momentanes Gefühl, irgendwie halb neben Dir selbst zu stehen, einfach nur der Schritt in den nächsten Entwöhnungsabschnitt - der Grenzbereich zwischen Anfangselan und dauerhafter Verhaltensänderung.
Ich kann Deine Frage nur so beantworten: Zu Beginn war ich eine Art Sprinterin, ich wollte mir und meiner Umwelt beweisen, dass ich es schaffe, wie schwierig es auch werden mag. Neutral formuliert kann ich es auch als hohe Anfangsmotivation bezeichnen. Aber genau diese anfängliche Motivation baut sich unmerklich ab, die Verhaltensänderung, Nicht-(mehr-)Raucherin zu sein, ist aber noch längst nicht zur Gewohnheit geworden. Das Gefährliche an dieser Situation ist, dass diese vorübergehende Instabilität zum Rückfall führen kann, ich selbst habe in meiner Raucher-Vergangenheit keine Ausnahme gemacht. Aber die Zeit arbeitet für Dich: Im gleichen Maße, in dem sich Deine Einstiegsmotivation reduziert, wird sich die durch das "Rauchen?-Nein-danke!"-Denken schrittweise entwickelnde Verhaltensänderung verstärken, Du mußt nur die Phasen überwinden, in denen das eine schneller nachlässt, als das neue wachsen kann.
:sun: [b][color=red][size=2]Du schaffst es![/b][/size][/color] :sun:
Liebe Grüße, Brigitte