Liebe Sandra und lieber Markus,
die meisten von uns haben ja wohl als Jugendliche angefangen zu rauchen. Und ob es einem bewusst ist, oder nicht: vor allem in der Pubertät fehlt jedem menschlichen Wesen etwas, nämlich Selbstvertrauen und zu wissen, wo im Leben der eigene Platz ist.
Ich glaube / denke / hoffe, dass die Jugendlichen heute mehr Bestätigung und Anerkennung bekommen, als wir früher (manche auch zu viel, aber das ist ein anderes Thema). Pubertät ist immer noch eine Zeit, wo es in den Kindern und in der Beziehung zu ihren Eltern knirscht und kracht im Gebälk, aber bei den Familien um uns herum wird dem mit viel mehr Verständnis begegnet. Es wird miteinander gesprochen und sich gegenseitig zugehört, gegenseitiges Verständnis aufgebracht und ermuntert, Gefühle zu äußern. Und die werden dann auch erst genommen (wenn es gut läuft- an anderen Tagen könnte ich meine Jungs an die Wand klatschen). Das würde auch die sinkende Zahl an rauchenden Jugendlichen erklären. Daran würde sich mein Apell anschließen, gerade bei sozial benachteiligten Jugendlichen Geld fließen zu lassen für Sozialarbeiter, Freizeitheime, Horte etc. Auch das ist Suchtprävention!
Liebe Sandra, auch wir, die wir uns schon / erst um die 100 Tage bewegen, müssen einfach nur mit Geduld und Geduld und Geduld und Geduld und manchmal eben auch ner Engelsgeduld die jahre- oder jahrzehntelangen Muster abgewöhnen. Aber wir schaffen das!
Schönen Sonntag!!!