Moin.
Nun habe ich mein erstes rauchfreies Wochenende überstanden! Am Samstag im Stadion war es noch mal besonders schwierig. Links und rechts von mit standen Raucher, egal wie der Wind stand, ich hatte immer eine Prise Rauch/Nikotin in der Nase.
Ich hatte mich dafür wie folgt bewaffnet: 2 große Lakritz-Lollis, 1 Packung Zitronenmelissen-Bonbons (zuckerfrei), den Knautschball aus dem Startpaket (welches am Freitag endlich angekommen war), und ausreichend Kleingeld für diverse Fischbrötchen und Currywurst...
Alles zusammen hat mich dann tatsächlich durch den Tag gebracht. Am Ende hat St. Pauli 2:0 gegen Bochum gewonnen, was ich hier auch nicht unerwähnt lassen möchte, hehe! :D
Heute bin ich also schon bei Tag 7. Hui, langsam komme ich zu der Erkenntnis, dass der Rauchstopp tatsächlich real ist und ich es wirklich schaffen kann.
Was noch fehlt: Vorbereitung für die 2. Woche.
Ich vergegenwärtige mir, dass ich die erste Woche auch vor allem deshalb geschafft habe, weil es DAS bestimmende Thema für diese eine Woche in meinem Leben war. Zusätzlich habe ich allen Bekannten/Freunden/Verwandten/Kollegen von meinem Vorhaben berichtet, a) damit sie ein bisschen Rücksicht auf mich nehmen, und b) damit ich mich damit weiter mental und Druck setze - positiver Druck, wohlgemerkt!
Für die nächsten Tage sehe ich die Gefahr, dass das Thema Rauchstopp in meinen Alltag und Tagesablauf weniger bedeutend wird. Die Situation normalisiert sich. Dennoch ist die Rückfallgefahr in der Zeit bis zu 6-8 Wochen akut. D.h. also, ich benötige eine Strategie, meinem Unterbewusstsein für die nächsten 8 Wochen einen Reflex anzutrainieren, der mich in brenzligen Situationen rettet. Oder andere/bessere Ideen.
Außer Willenskraft und Sturheit fällt mir allerdings momentan nix weiter ein. Tipps für diese Phase gerne hier posten. Schon mal Danke!
Ich werde mich auch in den nächsten Tagen weiter aggressiv meinen typischen Rauchsituationen stellen, bzw. diese herbeiführen, das motiviert mich zu „kämpfen“. Ich bin sicher, dass das für mich die richtige Strategie ist, warne aber zugleich vor unreflektierter Nachahmung: Jede(r) muss erstmal selbst den für sie/ihn besten Weg definieren.
Achso, zuletzt noch dies: Ich habe nun doch noch eine für mich geeignete materielle Belohnung gefunden: Am Freitag habe ich mir 3 neue Musik-CDs gekauft. Damit bin ich finanziell nun zwar erstmal in einer negativen Bilanz, macht aber nix, hehe...
:gitarre:
Viele Grüße aus Hamburg, Joe