Hallo Cankaya,
ich kopier mal Auszüge aus meinem eigenen Bericht vom 15.2. bei Dir hinein, weil es thematisch zu dem passt, was Dich umtreibt:
"Ich bin immer noch ich und doch verändert. Verändert, weil ich so viel gelernt habe. Ich habe gelernt, dass
durch das Verändern von Gewohnheiten ( Stichwort "Entkoppeln" ), eigentlich Kleinigkeiten, eine gewaltige
Veränderung des ganzen Lebens eintritt. Es ist nicht der Tagesablauf, es ist unsere Haltung, die sich ändert.
Dadurch sind wir in der Lage, den Blick zu weiten und auch mal die Perspektive zu wechseln.
Hinzu kommt die inzwischen zur Gewissheit verdichtete Erfahrung, dass wir auch in anderen Bereichen unseres Lebens mit den hier erworbenen Techniken und Werkzeugen Dinge ändern können, die uns nicht gefallen. Es muss nicht immer alles nach den gleichen Mustern ablaufen. Manchmal genügt das Drehen an einer kleiner Stellschraube.
Wenn das keine Bereicherung ist, weiß ich es nicht.
(...)
Ich mag mich viel lieber jetzt, bin auch endlich in der Lage, mich selbst ohne schlechtes Gewissen für etwas
zu belohnen.
Und noch viel besser: mir Gedanken darüber zu machen, was mir, für mich selbst und völlig eigennützig,
Freude machen würde. Das ist wie ein Friedensschluss mit mir selbst."
Wir verhalten uns jetzt anders. Wir achten mehr auf uns und was uns gut tut.
Dazu gehört auch, sich nicht alles gefallen zu lassen, das ist etwas, woran sich unsere Gegenüber erst gewöhnen müssen, weil sie es noch nicht kennen. Jubel über unser aus deren Sich zunächst unbequemes Verhalten dürfen wir natürlich nicht erwarten.
Wenn man dann auch noch das Kunststück fertig bringt, beim Sich-nicht-alles-gefallen-lassen den richtigen
Ton zu treffen, wird sich in der Beziehung zum Gegenüber bald etwas zum Positiven ändern.
War das jetzt zu schräg gedacht? Das fasziniert mich momentan wirklich sehr.
Herzliche Grüße
Silke