So, diese Nacht habe ich wirklich gut geschlafen und ich war komischerweise beim Aufwachen richtig euphorisch und stolz darauf, schon so lange durchgehalten zu haben.
Dann fiel mir aber sofort auf, dass mein erster Gedanke beim Aufwachen das Rauchen betraf. Das kann auch nicht normal sein.
Mein Befinden kann ich jetzt im Moment gar nicht richtig beschreiben. Ich fühle mich eigentlich gut und zuversichtlich, aber bin innerlich auch sehr unruhig und weiß nicht so recht wohin mit mir. Ich habe das Gefühl, dass mein Blutdruck total angestiegen ist, mir ist dauernd warm, aber ich denke mal, das sind die körperlichen Entzugserscheinungen.
Ich durchstöbere schon den ganzen Morgen das Forum und lese die Erfahrungsberichte von anderen. Es ist gut zu lesen, dass es mir nicht allein so ergeht, aber es erschreckt mich auch, mit was für einem Dreckszeug wir überhaupt angefangen haben, dass wir nun hier in einem Forum uns austauschen über diese furchtbaren Entzugserscheinungen, die beim einen schlimmer, bei anderen weniger schlimm auftreten.
Ich weiß ja nicht, was jetzt noch im Laufe des Entzugs auf mich zukommt, aber ich bin bereit, dem entgegen zu treten. Ich will mich von diesem Miststengel nicht mehr beherrschen lassen.
Momentan bin ich dabei Strategien zu entwickeln, wie ich meine täglichen Rituale ändern kann, was sich als äußerst schwierig gestaltet.
1. Morgens aufstehen, 2. Kaffetrinken, 3. Rauchen, 4. Frühstücken. Was kann man hier, außer Punkt 3, ändern :lol:
Mittags und abends haben wir auch schon seit Jahren einen festen Ablauf, wo meine Zig.-Pausen immer einen festen Platz hatten. Hier kann ich schon der Kinder wegen nicht viel am Ablauf ändern, da sie auch ihren festen Rhytmus brauchen. Aber ich kriege das schon hin. Ich muss einfach die ursprünglichen Pausen mit IRGENDETWAS überbrücken, nur nicht mit Essen :lol:
Über das IRGENDETWAS muss ich mir noch Gedanken machen. Handarbeitstechnisch bin ich eine totale Niete, also entfällt das schon mal :riesengrinser: