Hallo,
So liebe Worte zu den 500 rauchfreien Tage. Danke!
Vielleicht schaffe ich es bald auch mal wieder in dem ein oder anderen Wohnzimmer vorbeizuschauen. Solange erst einmal hier ein "Danke" :)
Ich musste Freitag feststellen, dass die Rauchfreiheit alles andere als sicher und stabil ist. Nach der Mitteilung über den Todesfall eines engen Freundes in der Nacht auf Freitag, war ich am Trudeln und Stolpern. Am Freitag habe ich dann tatsächlich benebelt eine Packung Zigaretten aus dem Automaten gezogen und mich weinend auf den Balkon gesetzt. Es gab dann am Freitag 3 Zigaretten bevor die restliche Packung im Müll gelandet ist und damit war es dann auch wieder erledigt. Ich glaube, dass es so eine Art Abschied nehmen war, weil ich mit diesem Freund so endlos viele Zigaretten gemeinsam geraucht hatte. Die Trauer überrollte mich einfach und die erste "Lösung" des Kopfes war "Rauchen". Natürlich Unsinn, aber zu dem Zeitpunkt war rationales Denken nicht möglich.
Naja, ich sehe es als Ausrutscher. Nach 3 Zigaretten wurde die Packung entsorgt und keine neue besorgt. Ich mache mich nicht dafür fertig, denn es war eine Ausnahmesituation. Ich sehe es als Erinnerung daran, dass ich aufpassen muss, dass im Kopf immer noch verankert ist, dass eine Zigarette die ultimative Lösung ist. Aber ich mache rauchfrei weiter, hake es ab, verstehe es und mache weiter. Die Zigaretten helfen nicht, bei gar nichts, aber die Lügen, die ich über Jahre gepflegt habe, die sind gut verankert.
Ich stolper also weiter und es war nur ein kurzer Sturz. :oops:
Grüße,
Quasi