Hallo Lydia,
vielen Dank für deine lange Nachricht - gerne würde ich dich als offizielle Lotsin ernennen, falls sowas möglich ist :wink:
"Kaum zu glauben" - da sagst du was. Seit meiner Jugend habe ich geraucht, bin also damit erwachsen geworden und kenne eigentlich nichts, ohne dabei zu Rauchen. Die ersten Tage waren wirklich ungewohnt und die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, dass etwas fehlt. Z.B. nach dem Essen "Hmmm, jetzt erst mal eine Zigarette, hmm - Ach ne, Moment, ich will ja nicht mehr. Verdammt!" Von richtig schlechtem Schlaf usw mal abgesehen.
Aber ich merke wie es immer besser wird. Die Lust ist zwar noch da, das Verlangen wird aber immer kleiner.
Danke auch noch mal zu deinen ausführlichen Hinweisen zu den Rückfällen, die zB gerne nach 3 Monaten passieren. Ich werde das im Auge behalten und versuchen, dann besonders wachsam zu sein.
Leider hilft mir beim Aufhören an meinen Vater zu denken, der eine COPD inkl. Lungenephysem hat und dementsprechend sehr eingeschränkt ist. Er raucht zwar nicht mehr, aber die Folgen davon sind ja leider irreversibel, es wird also nicht mehr besser. Für den sind kleine Anstrengungen schon echt heftig und bei jeder Erkältung sorgen wir uns.
Auf dem Weg zur Arbeit höre ich mir immer wieder Podcasts zu dem Thema Aufhören an - meistens höre ich darin nichts Neues mehr, aber es bestärkt meine Meinung einfach, das kann ich jedem empfehlen!
Der nächte Schritt wäre dann, völlig auf die e-Zigarette zu verzichten. Ich werde sie an Tagen, an denen ich viel mit Rauchern zu tun habe, zwar noch mitnehmen, aber versuchen, sie dann nur in Notfällen zu benutzen. Aber immerhin verwende ich kein Nikotin.
Also danke noch mal an Alle die mich hier unterstützen, das hilft sehr!
Wir schaffen das! 8)