[quote="Mallpall"]
Hi Andrea,
Jaa....man darf doch hier keine Werbung machen,deshalb.Seit heute Mittag funktioniert das net wieder,telefoniert ohne Ende.Ständig diese Ansage: möchten Sie...bla,bla... drücken sie bitte die 2. Hätte ich Zigaretten gehabt,ich hätte geraucht.Vor solchen Situationen habe ich Panik und ich war froh,keinen Raucher oder Zigaretten um mich zu haben.Ich weis,die Zigarette löst keine Probleme,mir hat echt der Schnuller gefehlt um wieder runter zu kommen.Kleinigkeiten haben mich gerettet.Habe nie in der Wohnung geraucht,auch nicht beim telefonieren,musste ständig die Tasten drücken und dann hatte ich jemand...........der hat alles abgekriegt,der arme:oops:Vor lauter Dampf ablassen,habe ich nicht mehr an Zigaretten gedacht,habe ja keine.
In solchen Momenten fühle ich mich noch garnicht gestärkt und das macht mir Angst.Bin für Ratschläge und Tipps echt dankbar.Danke Dir.
Lg Mallpall
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Hi Mallpall,
also das kenne ich zur Genüge. Diese "drücken sie die Taste xy, schildern sie nochmal, worum es geht, da muss ich sie an einen Kollegen weiterleiten"-Gespräche. Und wenn bei mir das Telefon nicht funktioniert oder sonstige technische Katastrophen passieren, krieg ich auch ganz schnell echt auch die Panik. Meine [color=red]Nothelfer [/color]in speziell diesen Situationen: immer wieder zwischendrin in der Wohnung herumtigern, beim Telefonieren mit dem Kuli auf Papier kräftig kritzeln, was scharfes Riechen, die Fäuste ballen und wieder öffnen, Atemübung machen (ganz langsam bis zehn zählen beim bewussten Atmen), der Freundin die Ohren abknabbern und mich bei ihr ausjammern.
Du kannst so [color=red]stolz auf dich [/color]sein, dass du dich an deinem Entschluss zur Rauchfreiheit festgehalten hast! Und dein Dampf ablassen war auch sehr gesund (zumindest für dich:wink:) und der andere Mensch am Telefon wird ja schließlich geschult darin, so was auszuhalten (ich fange dann meist mit dem Satz an: das geht jetzt nicht gegen sie persönlich, aber peng peng peng).
deine Ehrlichkeit, dass du dich in solchen Momenten noch gar nicht sicher fühlst, ist prima, denn so bist du bereit für die Fragen:
[color=green]Was kann mir gefährlich werden? Also welche Situationen und welche Gefühle? Und was kann speziell mir helfen?
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Kennst du das Stichwort Skill aus der Verhaltenstherapie? Weißt du was ein Notfallkoffer ist? Hast du dir ein Notfallkärtchen gemacht? Goggle das mal, wenn du magst. Und ich stelle dir mal meine Tipps für ein Notfallkärtchen rein, in dem es genau darum geht, dass du in Notsituationen ablesen kannst, was dir hilft.
[color=green]Für plötzliche Notsituationen und um deine Rauchfreiheit auf Dauer zu verankern, ist mir eingefallen:
Du könntest dir ein Notfallkärtchen schreiben.
Mit deinen wichtigsten Beweggründen für deine Rauchfreiheit
Mit den vier A´s: Ausweichen, Abhauen, Aufschieben, Ablenken
Mit den wichtigsten Hilfsmitteln, die du schon für dich gefunden hast.
Mit einem Satz von einem Gefährten hier, der dir besonders gut getan hat.
Mit der Notfall-Telefonnummer der bzga hier und dem versprechen an dich selbst: Bevor ich eine rauche, gehe ich ins Forum oder rufe die Hotline an: 08008/ 313131
Was fällt dir für dich Anderes/Mehr ein, was speziell zu dir passt? Meins hab ich laminiert und immer im Geldbeutel griffbereit.
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Und aus deinem Notfallkoffer (Kistchen, Karton...) kannst du dir Dinge herausholen, die dir gerade in emotional schwierigen Momenten helfen. Bei mir ist zum Beispiel der Knetball von der bzga drin mit dem schönen Nebeneffekt, dass ich bei der Aufschrift auf dem gelben Ball die Telefonnummer der hotline hier aufgedruckt sehe und vor allem immer an die Gefährten hier im Forum erinnert werde.
Habe jetzt ein leises Fragezeichen, ob ich an dir vorbeigeschrieben habe. Wäre schön, wenn du mir Rückmeldung geben könntest. Gerne gebe ich dir bei Interesse auch die Adressen guter Skillslisten.
So, jetzt wünsche ich dir gute Ideen, wie du dir in schwierigen Situationen helfen kannst. Und vor allem, dass du diesen herrlichen Tag genießt. Rauchfrei.
Give me five
Andrea