07.07.2022 21:06

Tagebuch einer Nichtmehrraucher-Reise

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180Beiträge
07.07.2022
21:06 Uhr
Ohje, das schöne Tagebuch komplett leer :| Liebe Christine, sehr, sehr schade . . . Nicht mehr aktiv im Forum unterwegs zu sein ist das eine - sich abzumelden das andere. Ich wünsche Dir ein zufriedenes rauchfreies Leben - vielleicht schaust Du ja doch noch einmal vorbei :oops: :smileumarmung: LG Petra
16.06.2022
10:28 Uhr
Hallo Reset83, das ist schön, dass ich dir durch die ersten schwierigen Tage helfen konnte. Mir hat das Forum sehr geholfen, rauchfrei zu werden und zu bleiben (ohne das Forum hätte ich es vermutlich gar nicht geschafft) und deshalb freut es mich sehr, dass ich mit meinem Tagebuch ein bisschen was zurückgeben kann. Ich wünsche dir - und allen, die hier reinlesen - einen schönen Tag und weiterhin fröhliches Nichtmehrrauchen. Liebe Grüße Christine
24.05.2022
22:45 Uhr
DU hast mir mit deinen Worten sooooooooo… sehr durch die ersten Tage geholfen :heart: danke dafür :smileumarmung:
22.03.2022
15:08 Uhr
Wie schön, dass mein Tagebuch jetzt fast wieder so aussieht wie vor dem Lockdown! :D Vielen Dank, liebes rauchfrei-Team - mit dem Rest kann ich leben... :wink: Ich wünsche euch allen einen schönen Tag. Genießt die Sonne und versucht, den Kopf ein bisschen frei zu bekommen. Und allen, die sich mit Rauchgelüsten herumschlagen, möchte ich sagen: Eine Zigarette ändert nichts an der schlimmen Lage. Absolut gar nichts. Also lasst bitte die Finger von den Giftstängeln! Liebe Grüße Christine
27.02.2022
08:57 Uhr
Leider sah mein Tagebuch nach der Generalsanierung des Forums nicht mehr so aus wie vorher, weil die Formatierung in den alten Beiträgen plötzlich nicht mehr passte. Zitate, Fettdruck, Kursivdruck, Unterstreichungen und manche Emojis wurden nicht mehr korrekt dargestellt. Außerdem wurden die - absichtlich gesetzten, der Foren-Software aber wohl sinnlos erscheinenden - Leerstellen zwischen einem Emoji und einer schließenden Klammer eliminiert und das führte leider zu den nicht gewollten :)-Emojis. Dem einen oder anderen mag das kleinlich erscheinen, mich (bzw. mein ästhetisches Empfinden) stört das aber sehr. Ich habe mir sehr viel Mühe mit meinem Tagebuch gegeben und wenn ich jetzt darin blättere, dann blutet mir halt das Herz... :cry: Fett- und Kursivschrift wurden mittlerweile korrigiert und ich hoffe, dass der Rest auch noch behoben werden kann. Was sich definitiv nicht geändert hat: [SIZE=2]Ich bin dankbar, dass ich nicht mehr rauchen muss![/SIZE] :riesengrinser: Liebe Grüße Christine
30.10.2021
12:05 Uhr
[size=2]Tag 500 meiner Nichtmehrraucher-Reise[/size] Morgen ziehe ich in diese komische Queen-Tulpen-Dingens-Dose ein :wink: :lol: ... meine Tagebuch-Einträge sind selten und das Nichtmehrrauchen zur Normalität geworden ... und deshalb ist jetzt ein guter Zeitpunkt, ein Fazit zu ziehen und dieses Tagebuch zu schließen. Dass das Nichtmehrrauchen zur Normalität geworden ist, heißt nicht, dass ich gar nicht mehr ans Rauchen denke - der Gedanke "jetzt eine rauchen wäre schön" ploppt immer wieder mal auf. Aber das ist kein Verlangen ... das sind nur kurze Gedanken, die mich weder belasten noch beunruhigen. Etwas intensiver sind diese Rauchgedanken an Tagen, an denen ich psychisch ein bisschen durchhänge und diese unbestimmte "Leere" empfinde ... da spüre ich manchmal sogar einen Hauch von Schmacht - "Tröste-Ziggi" versteckt sich also immer noch in den Tiefen meines Suchtgedächtnisses. Und möglicherweise werde ich sie niemals so ganz da rausbekommen, aber auch das belastet und beunruhigt mich nicht. Es kommt meiner Meinung nach darauf an, wie viel Raum wir diesen Gedanken zugestehen. Einfache Rauchgedanken lasse ich ganz gelassen und emotionslos weiterziehen ... Schmacht-Anflüge werden einfach weggeatmet ... und alles ist gut! Aber ich weiß, dass ich immer darauf achten muss, in gewissen Situationen nicht leichtsinnig zu werden. Vorsicht ist die Mutter der Nichtmehrraucherkiste und deshalb gilt: [b]Nie wieder einen einzigen Zug![/b] Ich habe mir mein Tagebuch mal wieder komplett durchgelesen. Mit dem Wissen, das ich heute habe, ordne ich im Nachhinein vieles anders ein als ich es hier niedergeschrieben habe. Heute weiß ich, dass - objektiv gesehen - nur die ersten 2 bis 3 Wochen wirklich schwierig waren und ich es mir danach ganz schlicht und ergreifend selbst unnötig schwer gemacht habe. Heute weiß ich, dass alles Jammern und Hadern auf einer gewissen Hilflosigkeit basierte ... weil ich meinen Alltag nicht mehr gewuppt bekam ... und weil ich mir einbildete, dass mit "Ziggi" alles leichter zu schaffen bzw. zu ertragen wäre. Seit ich weiß, was hinter meiner Antriebslosigkeit etc. steckt ... seit ich ärztliche Unterstützung erhalte ... seit ich gelernt habe, mit meinen Einschränkungen umzugehen ... seitdem hat sich das mit der Raucherei eigentlich erledigt. Ich denke, dass mir die Nichtmehrraucher-Reise sehr viel leichter gefallen wäre, wenn ich die Diagnose schon früher erhalten hätte. Aber egal … hätte, hätte, Fahrrad-Kette … es ist so, wie es ist … jetzt ist es gut … und das ist wunderbar! Wenn ich bei der aktuellen dauergrauen Kälte den Nachbarn auf der Terrasse rauchen sehe, dann hat das ganz offensichtlich absolut nichts mit Gemütlichkeit oder Genuss zu tun. Er muss ganz schlicht und ergreifend seine Sucht befriedigen ... und ich bin froh, dass ich das nicht mehr tun muss. Wenn ich solche Situationen beobachte wie neulich an der Bushaltestelle, dann bin ich froh, dass ich mir diesen Stress nicht mehr machen muss. Wenn ich bei einer Veranstaltung sehe, wie die Raucher irgendwann anfangen, auf die Uhr zu sehen und mit den Hufen zu scharren, dann bin ich froh, dass ich nicht mehr das Ende einer schönen und unterhaltsamen Veranstaltung herbeisehnen muss. Wenn ich einem Raucher begegne und den widerlich Geruch von kaltem Rauch wahrnehme, den er ausströmt, dann bin ich froh, dass ich nicht mehr so stinke. Es gibt natürlich noch viele weitere Punkte, die ich hier anführen könnte, aber ich fasse das Ganze jetzt einfach mal wie folgt zusammen: Das Leben ist durch das Nichtmehrrauchen sehr viel angenehmer und entspannter geworden. [size=2]Ich bin dankbar, dass ich nicht mehr rauchen muss![/size] :riesengrinser: Ich wünsche euch allen viel Spaß und gutes Gelingen auf eurer ganz persönlichen Nichtmehrraucher-Reise. Der Weg ist manchmal beschwerlich und es liegen auch eine Menge Stolpersteine herum, aber mit Mut, Willensstärke, Achtsamkeit und der Unterstützung durch die Mitreisenden lässt er sich sehr gut gehen. Ich habe es geschafft ... und ihr schafft das auch! :gefsmilie: Liebe Grüße Christine [i]PS: Mir war wichtig, dieses Tagebuch kompakt zu halten und deshalb hatte ich darum gebeten, hier nicht zu kommentieren. Es hat mich sehr gefreut, dass das so gut geklappt hat und dafür bedanke ich mich. Aber mit diesem Kommentar schließe ich ja mein Tagebuch und deshalb darf hier ab sofort sehr gerne kommentiert werden.[/i] :D
13.10.2021
15:19 Uhr
[size=2]Tag 483 meiner Nichtmehrraucher-Reise[/size] [quote="SmoSa"]Ich bin wirklich sehr zufrieden, wie meine Nichtmehrraucher-Reise mittlerweile verläuft und dass es nach der Rauchfreiheit auch mit der Bauchfreiheit so gut geklappt hat. Von den 10 kg, die ich nach dem Rauchstopp zugelegt hatte, sind 9 wieder runter ... und das 10. schaffe ich bestimmt auch noch - auch wenn es sich viel hartnäckiger hält als die ersten 9. :roll:[/quote] Das habe ich am 21.08. geschrieben und kann jetzt berichten, dass dieses 10. Kilo gefallen ist ... und zwar bereits Mitte September. Ich habe also innerhalb von 7 Monaten 10 kg zugenommen ... und sie dann innerhalb von 8 Monaten wieder abgenommen. Darüber, wie ich das geschafft habe, habe ich heute in der Bauchfrei-Stube berichtet und diesen Kommentar ziehe ich jetzt einfach mal in mein Tagebuch rüber: [quote="SmoSa"] Meine Bauchfrei-Reise ist eigentlich ziemlich unspektakulär verlaufen ... sie hat sich - nach ersten kleinen Schritten - irgendwie zu einem Selbstläufer entwickelt. Anfangs habe ich nur ein kleines bisschen an meiner Ernährung geschraubt ... Fett (v.a. tierische Fette), Zucker und Weißmehl reduziert ... und das hat sich dann irgendwie verselbstständigt ... meine Ernährung ist immer gesünder geworden. Ich nehme jetzt zum Einkaufen meine Brille mit, damit ich das "Kleingedruckte" lesen kann :lol: ... d.h. ich achte auf Zucker- und Fettgehalt. Es ist nicht so, dass ich gänzlich auf "Ungesundes" verzichte ... ab und zu gönne ich mir auch ganz üble Kalorienbomben ... aber mit dem Runterschrauben des "alltäglichen" Zuckerkonsums hat mein Heißhunger auf Süßes immer mehr abgenommen und es macht mir nichts mehr aus, beim Einkaufen NICHT zu Schokolade oder Donuts zu greifen. (Meistens zumindest... :oops: :lol:) Ich ernähre mich jetzt sehr "basisch" ... ich achte darauf, viel Wasser zu trinken ... ich sorge für ausreichend Bewegung ... und ich denke, dass diese Kombi meinen lahmen Stoffwechsel ordentlich in Schwung gebracht hat. Objektiv betrachtet verzichte ich natürlich mittlerweile durchaus auf so einiges, aber subjektiv habe ich nicht das GEFÜHL, auf etwas zu verzichten. Ich denke, dass es sich mit der Bauchfreiheit ähnlich verhält wie mit der Rauchfreiheit, d.h. es hat viel mit der inneren Einstellung zu tun ... mit der Änderung von Gewohnheiten ... und wie man mit dieser "Leere" umgeht. Ich habe durch meine Krankheit gelernt, gut in mich hinein zu hören und herauszufinden, was mir gut tut und was nicht ... was ich wirklich brauche und was nicht. Ich esse nur noch, wenn ich wirklich Hunger habe und höre auf, wenn ich satt bin. (Meistens zumindest... :oops: :lol:) Meine Portionen sind kleiner geworden ... mein Magen dadurch auch ... und dann fühlt man sich auch schneller satt. Ich stopfe nicht mehr so oft zwischen den Mahlzeiten gedankenlos irgendwelche Kalorien in mich rein und der spätabendliche "kleine Hunger" kommt auch nur noch selten zu Besuch. Ich empfinde es, wie gesagt, nicht als Verzicht ... das hat sich irgendwie entwickelt. So richtig Sport kann ich nicht mehr machen, aber ich achte darauf, jeden Tag mindestens 8000 Schritte zu gehen. Daneben ein bisschen Gymnastik und Hula Hoop. Aber nicht nur Bewegung ist wichtig, sondern auch Entspannung. Und die Atmung. Also möglichst oft bewusst entspannen und gaaaaaanz tief in den Bauch atmen. Wie gesagt sehe ich viele Parallelen zwischen der Rauchfreiheit und der Bauchfreiheit. Es gibt viele unterschiedliche Wege und jeder muss herausfinden, welcher für ihn der richtige ist. Wichtig ist auf jeden Fall, dass man sich nicht selbst belügt. Dass man sich selbst genau beobachtet, seine Schwachstellen erkennt und diese auch abstellt. Und dass man anfangs eine gewisse Disziplin an den Tag legt. Wenn man den richtigen Anfang gefunden und die ersten Erfolge erzielt hat, wird es irgendwann zum Selbstläufer. Das verbesserte Körpergefühl ... jeder zufriedene Blick in den Spiegel ... jedes Loch, das man den Gürtel enger schnallen kann ... all das spornt unglaublich an. Bei der Bauchfreiheit hat man - im Vergleich zur Rauchfreiheit - auch noch den großen Vorteil, dass man sich Ausnahmen gönnen darf. Aber man muss halt aufpassen, dass sich diese Ausnahmen nicht derart häufen, dass sie irgendwann (wieder) zur Regel werden.[/quote] Ich habe ja immer wieder gesagt, dass meine Nichtmehrraucher-Reise für mich viel mehr war, als nur mit dem Rauchen aufzuhören. Ich habe mich selbst neu kennengelernt und ich habe mich verändert. Und im Prinzip war es dann auf meiner Bauchfrei-Reise das gleiche: Ich habe in mich reingehört ... und umgesetzt, was ich da so alles gehört habe. :wink: :lol: Mein Appell an alle, die mit ihrer Gewichtszunahme hadern: [b]Erst rauchfrei, dann bauchfrei![/b] Erst die Rauchfreiheit verinnerlichen ... und dann ganz gelassen die Bauchfreiheit in Angriff nehmen. Wenn ich das geschafft habe, dann schafft ihr das auch! :gefsmilie: :riesengrinser:
08.10.2021
10:22 Uhr
[size=2]Tag 478 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size] Heute ziehe ich mal zwei Kommentare, die ich kürzlich an anderer Stelle gepostet habe, in mein Tagebuch rüber. [quote="SmoSa"] Gesundheitliche Auswirkungen bei anderen waren ein gewichtiger Grund für mich, endlich den Absprung zu wagen. Dieser Dauerhusten ... dieses Röcheln und Pfeifen beim Atmen ... die Hustenanfälle im Kino - nein, das wollte ich nicht haben. Und mittlerweile nehme ich auch ganz bewusst immer mehr andere Dinge wahr, die ich mir nicht mehr antun muss. Durch Rauchen fabrizierte Stress-Situationen zum Beispiel. Gestern beobachtete ich beim Gassigehen folgendes Szenario: Zwei Raucher stehen an der Bushaltestelle. Um sie herum sehr viele Einkaufstaschen auf dem Boden stehend. Der Bus nähert sich bereits und beide ziehen gierig an ihrem Glimmstängel und zwar so lange, bis der Bus hält und die Tür sich öffnet. Dann Zigarette ausdrücken ... letzte Rauchwolke auspusten ... Maske aufsetzen ... die vielen Taschen irgendwie alle in die Finger bekommen ... und der Busfahrer guckt schon genervt, weil das so lange dauert. Das ist absolut unnötiger, selbst fabrizierter Stress und ich bin echt froh, dass ich mir das nicht mehr antue.[/quote] Derartige Szenarien bekommt man ja ständig und überall geboten und bei objektiver Betrachtung und Einordnung kann man doch eigentlich gar nicht anders, als froh und dankbar zu sein, dass man selbst nicht mehr rauchen muss. :D Aber dann gibt es halt auch noch solche Erlebnisse bzw. Situationen: [quote="SmoSa"] Gestern war ich auf einer zweistündigen Veranstaltung und habe da kein einziges Mal ans Rauchen gedacht. Danach raus aus dem Gebäude und alle Raucher zündeten sich sofort eine Zigarette an. Da musste ich grinsen und ich habe mich gefreut, dass ich nicht mehr zu dieser Spezies gehöre. Das änderte sich allerdings, als ich mich noch eine zeitlang mit ein paar Leuten unterhielt, darunter zwei Raucher. Da stiegen dann doch so ein paar Gelüste bei mir hoch ... und da dachte ich dann doch plötzlich, wie gerne ich jetzt auch eine rauchen würde. :| Aber dann habe ich einfach erzählt, dass ich im Sommer letztes Jahr aufgehört habe und wie stolz ich bin, dass ich es geschafft habe ... und dann war ich sofort wieder froh und dankbar, dass ich nicht mehr rauchen muss und ich hatte keinerlei Rauchgelüste mehr. Hoffentlich funktioniert das genauso gut, wenn ich mal in ähnlicher Situation ein/zwei/drei Bierchen intus habe... :-?[/quote] Ich denke, dass ich noch sehr lange aufpassen muss, in bestimmten Situationen nicht leichtsinnig zu werden. Möglicherweise wird das sogar für den Rest meines Lebens so sein. Aber Angst macht mir das nicht. Und es schränkt mich und meine Lebensfreude auch nicht ein. Also, liebe mitlesende Rauchfrei-Anfänger, bitte nicht erschrecken, wenn auch "ältere Hasen" noch gelegentliche Rauchgelüste haben. Es sind wirklich nur kurze Gedanken ... bei immer weniger werdenden Gelegenheiten ... gar nicht schlimm ... gar nicht belastend ... schnell wieder vorbei und vergessen. Und nach diesen kurzen Momenten gilt sofort wieder: [size=2]Ich bin froh, dass ich nicht mehr rauchen muss![/size] :riesengrinser:
20.09.2021
20:14 Uhr
[size=2]Tag 460 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size] Irgendwie hat sich bei meinen letzten Kommentaren zufällig ein 30-Tage-Rhythmus eingeschlichen und deshalb ist heute ein guter Tag, um die Forumshausener mal wieder ein bisschen vollzulabern. :wink: :P :riesengrinser: Ich schreibe zur Zeit nicht viel, schaue aber täglich mindestens einmal rein hier. Immer wieder lese ich von Ausrutschern und Rückfällen ... nicht nur von den "Frischlingen", sondern auch von "älteren Hasen" ... und ich frage mich deshalb gerade, ob und bei welcher Gelegenheit ich selbst in Stolpergefahr geraten könnte. Dass ich in Alltags-Situationen kaum noch ans Rauchen denke und dass mich Stress kaum noch triggert, habe ich ja beim letzten Mal schon geschrieben. Auch, dass ich keinerlei Neidgedanken hege, wenn ich andere rauchen sehe. Im Gegenteil. Heute ging wieder mal ein rauchender Raucher vor mir her ... das fand ich ziemlich unangenehm ... trotz etwa 10 m Abstand! :| Was also könnte mir gefährlich werden? Ein Schicksalsschlag wie z.B. ein Sterbefall, ein schlimmer Unfall oder eine schwere Erkrankung? Ausgelassene und evtl. alkoholgeschwängerte Stimmung in geselliger Runde mit Rauchern? Ich weiß es nicht und ich will eigentlich auch gar nicht darüber nachdenken. Ich will im Hier und Jetzt leben ... mir keine unnötigen Sorgen machen über Dinge, die eventuell unter gewissen Umständen vielleicht passieren könnten. :P Und jetzt gerade ist Rauchen definitiv keine Option mehr! :D 8) So, das war's auch schon für heute. Es macht irgendwie keinen Sinn, sich lang und breit über etwas auszulassen, was eigentlich kein Thema mehr ist. :wink: Vielleicht fällt mir in 30 Tagen ein bisschen mehr ein... :riesengrinser:
21.08.2021
20:19 Uhr
[size=2]Tag 430 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size] Wird Zeit, dass ich mal wieder was in mein Tagebuch schreibe. Aber es gibt halt seit einiger Zeit irgendwie so gar nichts mehr zu berichten. :roll: Also ... äh ... es nicht so, dass so gar nichts passieren würde in meinem Leben :P ... aber es hat halt kaum noch was mit dem Rauchen bzw. Nichtmehrrauchen zu tun. :wink: :lol: Ich bin wirklich sehr zufrieden, wie meine Nichtmehrraucher-Reise mittlerweile verläuft und dass es nach der Rauchfreiheit auch mit der Bauchfreiheit so gut geklappt hat. Von den 10 kg, die ich nach dem Rauchstopp zugelegt hatte, sind 9 wieder runter ... und das 10. schaffe ich bestimmt auch noch - auch wenn es sich viel hartnäckiger hält als die ersten 9. :roll: Auch psychisch geht es mir sehr gut. Da ist keine "Leere" mehr, die ich mit Zigarettenqualm oder Kalorien füllen müsste. Heute ist mir mal wieder aufgefallen, dass ich im Alltag kaum noch ans Rauchen denke. Fällt mir nicht oft auf … weil wenn es mir oft auffallen würde, dann würde ich ja oft ans Rauchen denken. :wink: :lol: Gelegentlich flackert noch so ein kurzer "Jetzt-eine-rauchen"-Gedanke auf (z.B. wenn ich gemütlich auf der Terrasse sitze), aber der ist auch schnell wieder weg. Das ist eigentlich überhaupt kein Verlangen mehr, sondern eher (immer noch) die Macht der Gewohnheit bzw. der Gedanke, dass so ein Zigarettchen jetzt gerade nett wäre. Und "nett" ist ja bekanntlich die kleine Schwester von ... naja, ihr wisst schon. :wink: :lol: Die Belohnungs-Zigarette ist bedeutungslos geworden. Auch bei Wartezeiten denke ich kaum noch ans Rauchen. Selbst Stress-Situationen lösen kaum noch Rauchgedanken aus. Wenn der Stress auf Zeitdruck basiert, bin ich sogar froh, dass ich nicht mehr rauchen muss, weil das den Zeitdruck ja noch erhöhen und somit den Stress verschlimmern würde. Wenn ich unterwegs bin und Raucher sehe, dann frage ich mich oft, warum ich mir das so lange angetan habe und bin froh, dass ich nicht mehr rauchen muss. Es sieht dämlich aus ... es macht alt ... es macht krank ... und es stinkt! :-? Seit ein paar Wochen finde ich ja sogar den frischen Rauch, den ich vorher noch sehr gerne gerochen hatte, total eklig. Und ich habe mich schon bei dem einen oder anderen angewiderten oder genervten Blick ertappt. Ich fand ja diese militanten Nicht(mehr)raucher immer total doof ... und jetzt laufe ich wohl Gefahr, selbst einer zu werden. :| :kaputtlachsmile: Gelegentlich höre ich meinen Quälobert noch ganz leise schnarchen, aber die meiste Zeit schläft er so tief und fest, dass ich mir manchmal fast schon ein bisschen Sorgen um ihn mache. Ich frage ihn dann: [i]"Geht’s dir gut, Berti? Du sprichst gar nicht mehr mit mir."[/i] ... und da ist er dann kurz ein bisschen grummelig, weil ich ihn aufgeweckt habe ... murmelt [i]"Mir geht's hervorragend!"[/i] ... gähnt herzhaft ... und schläft weiter. [size=2]Mein Quälobert ist genauso froh wie ich, dass er nicht mehr rauchen muss![/size] :riesengrinser: Meine Message an alle, die auch nach längerer Rauchfreiheit noch die Befürchtung hegen, das Leben nie wieder absolut unbeschwert genießen zu können: Irgendwann kapiert's sogar der nervigste und hartnäckigste Quälgeist, dass seine Zeit endgültig vorbei ist ... und gibt auf. Habt einfach Geduld und bleibt stur ... [b]ALLES WIRD GUT![/b]
22.07.2021
20:12 Uhr
[size=2]Tag 400 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size] [b]Rauchende Raucher/innen stinken - HURRRAAAAAA!!![/b] :riesengrinser: Kurze Erklärung, bevor ihr mich für verrückt erklärt :wink:: Bisher stanken nur gerade-nicht-rauchende Raucher/innen, d.h. ich fand kalten Rauch widerlich, roch aber frischen Rauch noch richtig gerne. Das war mal! Heute empfand ich es mehrmals als echt unangenehm, wenn in meiner Nähe geraucht wurde. Einerseits schön, weil das wieder ein Schritt Richtung Nie-wieder-Raucherin ist :D ... andererseits aber doof, weil diese Stinker überall sind. :| Es ist mir echt ein Rätsel, wie man sich dieses stinkende Zeug antun mag! :wink: :kaputtlachsmile:
22.06.2021
13:56 Uhr
[size=2]Tag 370 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size] Vor ein paar Tagen konnte ich ja mein einjähriges Nichtmehrraucher-Jubiläum feiern und da wollte ich eigentlich ein Jahres-Fazit ziehen. Aber ich kann bei Hitze irgendwie nicht richtig denken und deshalb habe ich es in den letzten Tagen einfach nicht hinbekommen, meine Gedanken zu sortieren und niederzuschreiben. Aber heute ist es kühler und deshalb gibt es jetzt (mit leichter Verspätung) mein Fazit zu [b][u]1 Jahr Rauchfreiheit[/u][/b] Ich habe mich ziemlich kurzentschlossen und unvorbereitet in das Abenteuer "Rauchfreiheit" gestürzt und wusste eigentlich nicht so richtig, was mich erwartet. (Ehrlich gesagt hatte ich es mir irgendwie leichter vorgestellt... :roll:) Die ersten zwei Wochen meiner Nichtmehrraucher-Reise waren geprägt von Schmacht-Attacken, Stimmungsschwankungen, Kreislaufproblemen, Watte im Kopf und Konzentrationsschwäche. Ich fühlte Trauer (das Gefühl, etwas verloren zu haben) und Angst (das Leben nie wieder unbeschwert genießen zu können). Diese zwei Wochen kamen mir sehr lange vor (weil die Zeit irgendwie quälend langsam verging) und sie werden mir in Erinnerung bleiben als etwas, das ich bitte nicht nochmal durchmachen möchte. :| Das hat sich in mein Gehirn eingebrannt und das hat sicherlich dazu beigetragen, dass ich immer stur geblieben bin und keinen Ausrutscher oder gar Rückfall zugelassen habe. Ab der dritten Woche fiel mir das Nichtmehrrauchen insgesamt schon deutlich leichter als in den ersten beiden Wochen, aber dennoch glich die Nichtmehrraucher-Reise noch wochenlang einer Gefühls-Achterbahn. Was aber nicht ausschließlich auf den Rauchstopp zurückzuführen war, sondern auch was mit meiner Schilddrüse zu tun hatte. Und außerdem gehörten Stimmungsschwankungen ja auch vor Antritt der Nichtmehrraucher-Reise schon zu meinem Leben. Aber man neigt halt dazu, dem Entzug die Schuld für jedes negative Gefühl in die Schuhe zu schieben. :wink: Der dritte Monat war für mich nochmal richtig schwierig ... mit teilweise heftigem Schmacht und sehr vielen Rauchgedanken. Ich konnte keine nennenswerten körperlichen Verbesserungen feststellen und ich konnte auch die ganzen Vorteile, von denen die anderen immer berichteten, bei mir nicht sehen. Ich konnte dieses viel gepriesene Gefühl von Freiheit, Erleichterung, Selbstbestimmung etc. einfach nicht spüren ... sehr wohl aber immer noch Verzicht, Wehmut und Nachtrauern. Ich stellte mir deshalb viele Fragen. Wofür ich mich da eigentlich so quäle. Warum ich mir das alles antue. Ob ich mit dieser Einstellung jemals ein zufriedener Nichtmehrraucher werden kann. Ich habe gehadert und gezweifelt ... und schlitterte in eine Art Sinnkrise. Mit Beginn des vierten Monats konnte ich diese Sinnkrise glücklicherweise für beendet erklären. Herausgeholfen hatte mir der Denkanstoß einer lieben RFLin, es doch mal mit "Akzeptanz" zu versuchen. Etwas zu akzeptieren bedeutet, es einfach so anzunehmen wie es ist, statt sich immer und immer wieder damit auseinanderzusetzen bzw. dagegen anzukämpfen. Also habe ich die Rauchgedanken mit einem leichten Schulterzucken quittiert ... ihnen ein lapidares "ist halt so" entgegnet ... und sie emotionslos weiterziehen lassen. Das hat wunderbar funktioniert ... es hat mich entlastet, befreit und es hat negative Gefühle wie z.B. Verärgerung, Frust oder Wehmut verhindert. Für mich war das ein echter Durchbruch! Nach diesem Durchbruch verlief meine Nichtmehrraucher-Reise im Großen und Ganzen relativ unspektakulär. Trotzdem hatte ich auch in den folgenden Monaten immer wieder mal schwierige Phasen, in denen sich mein Quälobert nochmal mächtig ins Zeug legte. Das hatte aber viel mit der allgemeinen und meiner persönlichen Situation zu tun. "Corinna" und gesundheitliche Probleme haben mir zeitweise arg zu schaffen gemacht und mich verstärkt ans Rauchen denken lassen. Dennoch war ich auch in diesen schwierigen Phasen nicht ernsthaft in Gefahr, einen Ausrutscher oder gar Rückfall zu erleiden. Weil mir einfach immer klar war, dass ich dieses Zeug nicht mehr will und auch nicht mehr brauche. Weil Rauchen nichts besser macht. Im Gegenteil. Es betäubt die Sinne und vernebelt den Verstand. Man hüllt seine Probleme in Rauchschwaden, statt sie anzugehen und auszumerzen. Und deshalb war und ist Rauchen für mich definitiv keine Option mehr! Seit ein paar Wochen geht es mir gesundheitlich besser ... das Wetter ist endlich besser ... die gesunkenen C.-Zahlen erlauben wieder ein kleines bisschen Normalität ... und ich denke nur noch selten ans Rauchen. Selbst nach meinem Starkregen-Desaster gab es nur kurze und leicht auszuhaltende Rauchgedanken. Was Stress-Situationen anbelangt, sitze ich also wohl schon recht sicher im Nichtmehrraucher-Sattel. Allerdings muss ich zugeben, dass ich keine Ahnung habe, wie sattelfest ich in Sachen "Nichtmehrrauchen in geselliger Runde" bin. Wegen "Corinna" gab es ja das ganze Jahr keine großen Feste und Feiern und ich hatte keine engen bzw. längeren Kontakte zu Rauchern. Aber im Alltag ist es auf jeden Fall ziemlich normal geworden, nicht mehr zu rauchen ... und das ist gut so! :gefsmilie: Wie gesagt geht es bei mir seit ein paar Wochen gesundheitlich bergauf und es geht mir momentan so gut wie schon sehr lange nicht mehr. Deutlich besser als beim Rauchstopp. Die Besserung hat zwar andere Gründe als den Rauchstopp, aber trotzdem verknüpfe ich beides einfach miteinander und so brennt sich in meinem Gehirn die (vereinfachend-verkürzte) Erkenntnis ein, dass es mir als Nichtmehrraucher wesentlich besser geht als als Raucher. Und deshalb sehe ich mich gerade als total glücklichen und zufriedenen Nichtmehrraucher. :D Alles eine Sache der inneren Einstellung und des richtigen Blickwinkels. :wink: :riesengrinser: Die Nichtmehrraucher-Reise hat mich verändert. Sie hat mein Selbstwertgefühl gestärkt. Sie hat mich erkennen lassen, was wichtig ist im Leben und was nicht. Sie hat mich gelehrt, dankbar zu sein. Ich habe erkannt, dass es in meinem Leben - trotz mancher Widrigkeiten - sehr viele Dinge gibt, für die ich dankbar bin. Und auf meiner Dankbarkeits-Liste findet sich auch dies: [size=2]Ich bin dankbar, dass ich nicht mehr rauchen muss![/size] :D Der Weg in die Rauchfreiheit war nicht einfach ... manchmal sogar sauschwer ... aber ich habe das erste Jahr bewältigt. Ich weiß, dass ich auch im zweiten Jahr (und möglicherweise den Rest meines Lebens) mit Stolpersteinen rechnen muss, aber es sollte mit etwas Achtsamkeit kein Problem sein, ihnen aus dem Weg zu gehen. Ich wünsche allen "Frischlingen", die noch richtig zu kämpfen haben, ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen ... aber auch ganz viel Zuversicht und Gelassenheit. Ihr habt ein lohnendes Ziel vor Augen, das es absolut wert ist, all diese Mühen auf euch zu nehmen. Haltet durch ... ihr schafft das!
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