[size=2]Tag 99 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](24.09.2020)
Dass ich meine Sinnkrise beenden konnte, habe ich wohl vor allem RFLin Ines zu verdanken. Sie hat mir ja letzte Woche im Chat vorgeschlagen, meinen Rauchgedanken mit Akzeptanz zu begegnen und mir das am nächsten Tag nochmal mit diesem Kommentar verdeutlicht:
[quote="rauchfrei-lotsin-ines"]
Liebe Christine,
wie gestern (quasi) versprochen schaue ich mal bei dir vorbei und versuche mich an ein paar Denkanstößen. Nimm davon, was dir hilft, was nicht, einfach ignorieren.
Ich hatte ja gestern geschrieben, dass mir Akzeptanz ungemein weitergeholfen hat (ist generell kein schlechter Ansatz im Leben), wobei dabei vorab vielleicht zu sagen wäre, dass damit kein Rauchverlangen weggeht, sondern es mehr um den Umgang damit geht. Vielleicht eher so, als ob man dem Tiger die Zähne ziehen würde und er damit einfach nicht mehr so bedrohlich ist.
Im Prinzip geht es darum, sich nicht gegen die eigenen Gedanken/Gefühle/Empfindungen zu stemmen, sie wegzudiskutieren, sondern einfach da sein zu lassen. Bei mir sah das im Bezug auf das Rauchen z.B. so aus das ich in einem Moment von andauerndem quälendem Verlangen innerlich diesen Rauchteufel angeschrien habe: "los, dann komm doch her, tob dich aus. Mir egal! Ich mache einfach weiter trotzdem mein Ding"
Und so verrückt wie es klingt, mir hat das tatsächlich geholfen, es hat nichts weggemacht, aber irgendwie war ich dem einfach nicht mehr so ausgeliefert.
Du hast ja auch geschrieben, dass du diese Tage irgendwie ausgehalten hast und prinzipiell glaube ich auch, dass man das manchmal einfach muss. Nun ist aushalten halt immer ein bisschen passiv und was ich gerade beschrieben habe, hat mich irgendwie aus dieser Passivität befreit.
Auch mit diesen gelegentlichen vielleicht nicht ganz so heftigen Gedanken an eine Zigarette ist es ja so, dass man sich da entscheiden kann, lasse ich mich jetzt auf diesen Gedanken ein, ärgere mich darüber, dass das jetzt immer noch da ist oder sage ich vielleicht, na gut, ist halt so, aber ich lass das jetzt mal so im Raum stehen, da verschwende ich jetzt keine Energie drauf.
Das ist natürlich - gebe ich ehrlich zu - alles leichter gesagt als getan und Bedarf auch einiger Übung, aber für mich ist das langfristig tatsächlich die bessere Strategie gewesen (und auch immer noch würde ich sagen)
So, damit das hier jetzt kein Roman wird :oops:, belasse ich es glaube es für den Moment dabei. Vielleicht kannst du da ja was für dich mitnehmen.
ich wünsche dir jedenfalls einen schönen Tag.
LG, Ines
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Ich akzeptiere also jetzt meine Rauchgedanken, d.h. ich nehme sie einfach als gegeben hin … quittiere sie mit einem Schulterzucken … "ist halt so" … und lasse sie emotionslos weiterziehen. Irgendwie funktioniert das… :lol:
[b]Ich rauche nicht mehr … und das ist gut so![/b]