07.07.2022 21:06

Tagebuch einer Nichtmehrraucher-Reise

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15.04.2021
22:02 Uhr
[size=2]Tag 104 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](29.09.2020) Seit ich die Rauchgedanken akzeptiere und mit einem schulterzuckenden "ist halt so" emotionslos weiterziehen lasse, belasten sie mich kaum noch … und sie sind auch weniger geworden. Zumindest empfinde ich es so. Ich bin wirklich sehr froh, dass sich bei meiner Einstellung zum Nichtmehrrauchen endlich was getan hat und ich schaue wesentlich gelassener in meine Rauchfrei-Zukunft. [b]Meine Tagebuch-Einträge werden künftig nicht mehr täglich, sondern nur noch in unregelmäßigen Abständen kommen. Weil meine Nichtmehrraucher-Reise momentan sehr unspektakulär verläuft. Weil es sich immer normaler anfühlt, nicht mehr zu rauchen. Weil es nicht mehr so oft etwas über besondere Vorkommnisse, Erkenntnisse etc. zu berichten gibt.[/b]
09.04.2021
07:33 Uhr
[size=2]Tag 103 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](28.09.2020) Habe seit einiger Zeit durch Fehlbelastung entstandene Schmerzen in Hüfte, Oberschenkeln und Knien. Mache dagegen nicht nur häusliche Übungen, sondern praktiziere seit ein paar Tagen auch eine spezielle Gangart, die bestimmt ziemlich ... äh ... gewöhnungsbedürftig aussieht. Man könnte sagen, dass ich derzeit beim Gassigehen durch die Gegend stakse wie ein Storch im Salat. Vermutlich sorge ich damit in der ganzen Siedlung für Erheiterung hinter den Fensterscheiben. Mache ich aber natürlich gerne. Was tut man nicht alles für seine Gesundheit. Zum Beispiel auch mit dem Rauchen aufhören. Mache ich meiner Gesundheit zuliebe ja auch gerne. Äh ... gerne? :| Echt jetzt? :| Habe ich jetzt echt geschrieben, dass ich "gerne" mit dem Rauchen aufgehört habe? :roll: Ja, habe ich. :P Hat ziemlich lange gedauert, bis es auch - zumindest ansatzweise - in meinem Unterbewusstsein angekommen ist, dass ich mich nicht durch Verzicht selbst kasteie, sondern dass ich meiner Gesundheit ... also mir ... etwas Gutes tue. Aber besser spät kapieren als nie. :wink: Auch der dümmste Bauer findet mal ein Korn ... oder so ähnlich. :lol: Oder wie ich neulich im Chat geschrieben habe: Manchmal bin ich halt nicht die hellste Torte auf der Kerze. :riesengrinser::kaputtlachsmile::riesengrinser:
09.04.2021
07:29 Uhr
[size=2]Tag 102 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](27.09.2020) Meine Katze hatte letzte Nacht leider wieder mal einen epileptischen Anfall. Glücklicherweise passiert das bei weitem nicht mehr so oft wie früher … nur noch etwa viermal pro Jahr … und es war der erste Anfall, seit ich nicht mehr rauche. Mit den Jahren hat sich bei diesen Anfällen eine gewisse Routine eingespielt, an deren Ende ich bis jetzt immer eine geraucht habe - egal, wie spät bzw. früh es war. Heute gab es diese Zigarette natürlich nicht. Und erstaunlicherweise verspürte ich auch gar keinen Schmacht. Im Gegenteil. Ich war irgendwie sogar froh, dass ich nicht in die kühle Nacht raus musste, sondern mich gleich wieder unter die Decke kuscheln konnte. Wow! Ich mache echt Fortschritte. :lol: Ich denke, dass es mir in den kommenden Monaten im Großen und Ganzen nicht mehr so schwer fallen wird, nicht mehr zu rauchen, wie in den vergangenen Monaten. Weil mit den sinkenden Temperaturen auch mein Zigarettenkonsum immer abnahm. Im Winter habe ich selten mehr als 6 Zigaretten pro Tag geraucht, manchmal waren es auch nur 2 oder 3. Weil es mir auf der Terrasse einfach zu ungemütlich war. Aber eigentlich will ich ja gar nicht darüber nachdenken, was in den kommenden Monaten sein könnte ... oder auch nicht. Ich will mich ja auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Und da stelle ich fest: Ich denke zur Zeit recht wenig ans Rauchen. Und wenn, dann wirklich nur kurz. [i]Schulterzucken ... ist halt so ... Gedanken weiterziehen lassen.[/i] [b]Ich rauche nicht mehr ... und das ist gut so![/b] :D
06.04.2021
08:39 Uhr
[size=2]Tag 101 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](26.09.2020) [b]100 Tage rauchfrei gemeistert - Ankunft in der Keksdose[/b] Es freut mich total, dass sich so viele liebe Besucher*innen eingefunden haben, um mir zu diesem Jubiläum zu gratulieren. Ich danke euch von Herzen für eure Glückwünsche und die netten Worte! Und natürlich auch für Feuerwerk, Blumen, Geschenke, Catering, Musik, Heizpilze... :wink: Jetzt habe ich es also erreicht, das zweite große Etappenziel: Die Keksdose! Und was ich vor 50 Tagen beim Erreichen der Blümchenwiese geschrieben habe, gilt auch heute: [quote]Fühlt sich gut an. Nein, fühlt sich sehr gut an! Der Weg war nicht einfach ... ich hatte gute Tage, aber auch richtig schlechte. War mal zuversichtlich, mal frustriert. Ich habe viel gelacht, aber auch gejammert, gehadert und gezweifelt. Aber ich habe mich - dank meiner Sturheit und mit der Unterstützung vieler lieber Menschen hier im Forum - durchgebissen. Darauf bin ich stolz! Und ich mache weiter. Auch heute rauche ich nicht und auch morgen werde ich nicht rauchen. Warum sollte ich auch?[/quote] Ich habe mir heute zur Feier des Tages mal alles durchgelesen, was ich in meinem Wohnzimmer geschrieben habe. Und bin ziemlich erschrocken, wie oft und wie viel ich gejammert, gehadert und gezweifelt habe. :| :oops: Es war wirklich eine wilde Achterbahn-Fahrt, die mich immer wieder mal an meine Grenzen gebracht hat. Aber auf meinen Sturkopf konnte ich mich verlassen. Allerdings bezweifle ich, dass ich es auch ohne dieses Forum durchgezogen hätte. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die mich in diesen 100 Tagen unterstützt haben ... mich aufgemuntert und motiviert haben ... mit mir gelacht und rumgealbert haben ... ihre Gedanken mit mir geteilt haben. Da es heute zu sehr kühlen 8 Grad auch noch fast den ganzen Tag geregnet hat, habe ich das Haus nur zu kurzen Gassirunden mit meiner Fellnase verlassen und es mir ansonsten zuhause gemütlich gemacht. Mittags hat mir die Postbotin ein Paket gebracht. Ich habe mir im Internet ein paar Sachen für Gesundheit und Wohlbefinden bestellt und die sind - pünktlich als Belohnung zum 100. - heute angekommen. Mein Quälobert hat sich heute mit mir gefreut und war total rücksichtsvoll. Eigentlich habe ich fast nicht gemerkt, dass er da ist. Abgesehen vom Schmuddelwetter also ein sehr schöner Tag. Und den beende ich nun mit einem virtuellen Absacker. Ein Prosit ... auf mich natürlich :lol: ... und auf euch ... auf die Rauchfreiheit! :cocktailzumfeiern::cocktailzumfeiern::cocktailzumfeiern::cocktailzumfeiern::cocktailzumfeiern:
06.04.2021
08:34 Uhr
[size=2]Tag 100 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](25.09.2020) Heute hatte ich keine Zeit, ans Rauchen zu denken, weil ich den ganzen Tag gut zu tun hatte: Kekse backen für morgen. :wink: :lol: Und für alle, die keine Kekse mögen, habe ich noch einen Eierlikörkuchen gebacken. Danach war noch so ein bisschen was in der Eierlikör-Flasche. Rentiert sich nicht zum Aufheben, dachte ich mir. Also wech damit. Sprich: Rein in die Bäckerin. :lol: War irgendwie mehr als es aussah. :P Bin jetzt ein kleines bisschen angedudelt. :riesengrinser: Aber nix Schmacht! :D
05.04.2021
18:21 Uhr
[size=2]Tag 99 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](24.09.2020) Dass ich meine Sinnkrise beenden konnte, habe ich wohl vor allem RFLin Ines zu verdanken. Sie hat mir ja letzte Woche im Chat vorgeschlagen, meinen Rauchgedanken mit Akzeptanz zu begegnen und mir das am nächsten Tag nochmal mit diesem Kommentar verdeutlicht: [quote="rauchfrei-lotsin-ines"] Liebe Christine, wie gestern (quasi) versprochen schaue ich mal bei dir vorbei und versuche mich an ein paar Denkanstößen. Nimm davon, was dir hilft, was nicht, einfach ignorieren. Ich hatte ja gestern geschrieben, dass mir Akzeptanz ungemein weitergeholfen hat (ist generell kein schlechter Ansatz im Leben), wobei dabei vorab vielleicht zu sagen wäre, dass damit kein Rauchverlangen weggeht, sondern es mehr um den Umgang damit geht. Vielleicht eher so, als ob man dem Tiger die Zähne ziehen würde und er damit einfach nicht mehr so bedrohlich ist. Im Prinzip geht es darum, sich nicht gegen die eigenen Gedanken/Gefühle/Empfindungen zu stemmen, sie wegzudiskutieren, sondern einfach da sein zu lassen. Bei mir sah das im Bezug auf das Rauchen z.B. so aus das ich in einem Moment von andauerndem quälendem Verlangen innerlich diesen Rauchteufel angeschrien habe: "los, dann komm doch her, tob dich aus. Mir egal! Ich mache einfach weiter trotzdem mein Ding" Und so verrückt wie es klingt, mir hat das tatsächlich geholfen, es hat nichts weggemacht, aber irgendwie war ich dem einfach nicht mehr so ausgeliefert. Du hast ja auch geschrieben, dass du diese Tage irgendwie ausgehalten hast und prinzipiell glaube ich auch, dass man das manchmal einfach muss. Nun ist aushalten halt immer ein bisschen passiv und was ich gerade beschrieben habe, hat mich irgendwie aus dieser Passivität befreit. Auch mit diesen gelegentlichen vielleicht nicht ganz so heftigen Gedanken an eine Zigarette ist es ja so, dass man sich da entscheiden kann, lasse ich mich jetzt auf diesen Gedanken ein, ärgere mich darüber, dass das jetzt immer noch da ist oder sage ich vielleicht, na gut, ist halt so, aber ich lass das jetzt mal so im Raum stehen, da verschwende ich jetzt keine Energie drauf. Das ist natürlich - gebe ich ehrlich zu - alles leichter gesagt als getan und Bedarf auch einiger Übung, aber für mich ist das langfristig tatsächlich die bessere Strategie gewesen (und auch immer noch würde ich sagen) So, damit das hier jetzt kein Roman wird :oops:, belasse ich es glaube es für den Moment dabei. Vielleicht kannst du da ja was für dich mitnehmen. ich wünsche dir jedenfalls einen schönen Tag. LG, Ines [/quote] Ich akzeptiere also jetzt meine Rauchgedanken, d.h. ich nehme sie einfach als gegeben hin … quittiere sie mit einem Schulterzucken … "ist halt so" … und lasse sie emotionslos weiterziehen. Irgendwie funktioniert das… :lol: [b]Ich rauche nicht mehr … und das ist gut so![/b]
05.04.2021
12:51 Uhr
[size=2]Tag 98 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](23.09.2020) Vor ziemlich genau einem Monat hatte ich eine extrem schwierige Woche mit heftigem Schmacht, die den Beginn einer "Sinnkrise" einläutete. Ich konnte keine nennenswerten körperlichen Veränderungen feststellen und ich konnte die ganzen Vorteile, von denen die anderen immer berichten, beim besten Willen bei mir nicht sehen. Auch konnte ich dieses viel gepriesene Gefühl von Freiheit, Erleichterung, Selbstbestimmung etc. einfach nicht spüren, sondern nur Verzicht, Wehmut und Nachtrauern. Ich stellte mir deshalb viele Fragen. Wofür ich mich da eigentlich so quäle. Warum ich mir das alles antue. Ob ich mit dieser Einstellung jemals ein zufriedener Nichtmehrraucher werden kann. Nach ein paar Tagen war der Dauerschmacht vorbei, aber die Sinnkrise blieb. Ich habe versucht, nicht mehr ständig alles zu analysieren und zu hinterfragen, sondern alles ein bisschen gelassener zu sehen. Ich habe mich durch Achtsamkeits-Übungen, Fantasiereisen und PMR-Jacobson verstärkt der Psychopflege gewidmet und außerdem viel mit positiven Affirmationen gearbeitet. Stimmungs- und schmachtmäßig plätscherte die Nichtmehrraucher-Reise so vor sich hin. Ich war weder gut noch schlecht drauf. Ich dachte immer noch relativ oft ans Rauchen, ohne aber quälenden Schmacht zu empfinden. Es fühlte sich an, als stünde Quälobert kurz vor der Kapitulation, aber irgendwie mochte darüber keine rechte Freude aufkommen. Vor einer Woche bekam ich dann durch den Chat einen Denkanstoß hinsichtlich "Akzeptanz" und ich fand diesen Ansatz sehr interessant. Etwas zu akzeptieren bedeutet, es einfach so anzunehmen wie es ist, statt sich immer und immer wieder damit auseinanderzusetzen bzw. dagegen anzukämpfen. Die Rauchgedanken mit einem leichten Schulterzucken zu quittieren und ihnen ein lapidares "ist halt so" zu entgegnen. Das entlastet, befreit und verhindert negative Gefühle wie z.B. Verärgerung, Frust oder Wehmut. Und so kam ich dann auch zu meinem neuen Mantra, das mich nun seit einer Woche begleitet und mir ein gutes Gefühl gibt: [b]Ich rauche nicht mehr ... und das ist gut so![/b] Ich habe wirklich das Gefühl, dass sich bezüglich meiner inneren Einstellung zum Nichtmehrrauchen endlich was tut. Es ist noch lange nicht gut ... es fühlt sich noch bei weitem nicht so an, wie ich mir das wünsche und vorstelle. Aber es bewegt sich etwas. Und erfreulicherweise sogar in die richtige Richtung. :wink: :lol: [b]Deshalb erkläre ich meine Sinnkrise hiermit ganz offiziell für beendet![/b] :riesengrinser:
05.04.2021
07:45 Uhr
[size=2]Tag 97 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](22.09.2020) Meine Fellnase ist genauso doof wie ich. Sorry Schatzi … das war nicht böse gemeint. :wink: :lol: Was ich meine: Mein Hund tut sich genauso schwer wie ich, gewisse Verknüpfungen aufzulösen. Jahrelang ging es auf die Terrasse, wenn ich mir einen Kaffee kochte. Jahrelang setzte er sich, während der Kaffee in die Tasse lief, schon mal an die Terrassentür. Und obwohl ich schon seit gut 3 Monaten mit meiner Kaffeetasse fast jedes Mal zur Couch statt auf die Terrasse gehe, setzt sich mein Doofi immer noch fast jedes Mal an die Terrassentür. Seine Verknüpfung Kaffeemaschine-Terrasse hält sich also genauso hartnäckig wie meine Verknüpfung Terrasse-Zigarette. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das Tier auch… :kaputtlachsmile:
05.04.2021
07:39 Uhr
[size=2]Tag 96 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](21.09.2020) Meine Kurzatmigkeit macht mir ein bisschen Sorgen, weil ich da immer noch keine Verbesserung feststellen kann. Wobei ich mich allerdings frage, ob ich wirklich "kurzatmig" im Sinne von lungengeschädigt bin oder ob ich halt einfach nur eine schlechte Kondition habe. :oops: Ich gerate halt schon bei relativ geringer Belastung außer Atem, d.h. ich muss schneller atmen. Für die schlechte Kondition spricht, dass auch mein Puls sehr schnell hoch geht und dass ich das schnellere Atmen nicht als "Atemnot" (damit wird die "Kurzatmigkeit" ja oft gleichgesetzt) empfinde. Ich schnaufe halt einfach wie ein Walross. :oops: Vielleicht sollte ich einfach mal zum Lungenfacharzt gehen. Obwohl ich es eigentlich lieber gar nicht wissen möchte... :roll:
04.04.2021
15:10 Uhr
[size=2]Tag 95 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](20.09.2020) Ich hatte heute viele Male im Bereich meines Küchenfensters zu tun ... mein Blick fiel deshalb viele Male auf das Nachbargrundstück und ich sah dort meinen Nachbarn rauchen ... und viele Male - nein, eigentlich jedes Mal - sah es absolut NICHT nach Genuss aus. Weil er vermutlich nicht gerne raucht. Weil eigentlich kein Raucher gerne raucht. Auch wenn das sehr viele - wenn nicht sogar fast alle - Raucher behaupten. Ein Raucher fühlt sich gut, wenn er raucht. Er fühlt sich allerdings deshalb gut, weil das Nikotin das schlechte Gefühl beseitigt, das er empfindet, wenn die Entzugserscheinungen einsetzen. Raucher fühlt sich schlecht, weil er Entzugserscheinungen hat … Raucher raucht und beseitigt damit seine Entzugserscheinungen … Raucher fühlt sich (wieder) gut. Diese Erkenntnis prägt sich beim Raucher aber in verkürzter Form ein: [i]Rauchen tut gut![/i] Diese vereinfachende Denkweise machen sich die Quäloberts dieser Welt zunutze und schicken dem Raucher immer wieder diese Message [i]"Rauchen tut gut … Rauchen ist toll!"[/i] … und der Raucher glaubt seinem Quälobert und behauptet, gern zu rauchen. Und verdrängt die Tatsache, dass er rauchen MUSS … um seine Sucht zu befriedigen und zu verhindern, dass er sich aufgrund von Entzugserscheinungen schlecht fühlt. Eigentlich müsste es dem Raucher zu denken geben, dass sich auch Nichtraucher gut fühlen, obwohl sie doch gar nicht rauchen. Wie kann das sein? :roll: Aber darüber denkt der Raucher lieber nicht nach… :wink: :kaputtlachsmile: So, Schluss mit meinem Gedanken-Wirrwarr. Ich hoffe, ich konnte alle Klarheiten beseitigen. :wink: :lol: Ich fasse mal zusammen: [b]Ich bin froh, dass ich nicht mehr rauchen muss![/b] :D
23.03.2021
15:20 Uhr
[size=2]Tag 94 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](19.09.2020) Mein gestriges Kaffee-Schmacht-Erlebnis hat mir ordentlich zu denken gegeben. In meinem Leben läuft einiges nicht so, wie ich mir das wünsche und vorstelle. Und dieser Umstand gaukelt mir Zigaretten-Schmacht vor. Eigentlich fehlen mir die Glimmstängel gar nicht so stark, wie es mir oft vorkommt. Mir fehlen ganz andere Dinge. Diese Erkenntnis macht es mir ab sofort hoffentlich leichter, meine innere Einstellung zum Nichtmehrrauchen zu verändern. Und ich möchte alle anderen, die das Nichtmehrrauchen auch nach mehreren Monaten noch als Verzicht statt als Befreiung empfinden, zur ehrlichen Selbstreflexion ermuntern. Vielleicht gibt es auch in eurem Leben etwas, was ihr - insgeheim - ändern möchtet (und hoffentlich auch könnt), statt das Leere-Gefühl weiterhin mit Zigaretten-Qualm vernebeln zu wollen.
23.03.2021
08:07 Uhr
[size=2]Tag 93 meiner Nichtmehrraucher-Reise [/size](18.09.2020) Gestern ist mir der Kaffee ausgegangen und ich kam nicht mehr zum Einkaufen. Auch heute Vormittag nicht. Ab dem späten Vormittag ging es mir heute total besch…eiden. Ich hatte heftige Kopfschmerzen, war übellaunig, antriebslos und hatte Schmacht. Nornikotin-Abbau, dachte ich mir. Nachmittags kam mir dann aber der Gedanke, es könnte auch am fehlenden Koffein liegen. Also Kaffee gekauft … Kaffee gekocht … Kaffee getrunken - und ein paar Minuten später ging’s mir wieder deutlich besser. Echt interessant: Was ich für Zigaretten-Schmacht hielt, war in Wirklichkeit Kaffee-Schmacht. Vermutlich steckt hinter den Schmacht-Attacken öfter mal gar nicht das Bedürfnis nach einer Zigarette sondern nach irgendwas anderem, z.B. Kaffee, Zucker, Abwechslung, Gesellschaft, Spaß, Bestätigung, Zuwendung… Mein neues Mantra hat mir zwar heute bei weitem nicht so gut geholfen wie gestern, aber es gefällt mir trotzdem nach wie vor sehr gut. Mit ihm und zahlreichen Affirmationen werde ich mein Unterbewusstsein zum Umdenken bewegen. Aber sowas von! Jawoll! Tschakkkkkaaaaa!!! Und bis es so weit ist, rauche ich einfach mal nicht… 8) :wink: :lol: [b]Ich rauche nicht mehr ... und das ist gut so![/b] :D
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