Servus, zusammen,
ich bin Frank, 54 Jahre alt und habe seit etwa meinem 16. Lebensjahr regelmäßig geraucht. Zum Schluss waren es ca. 50 Zigaretten, gut die Hälfte davon selbstgedreht und ohne Filter. Bis vor etwa 3-4 Jahren hat der Körper das noch ganz gut verkraftet, aber mittlerweile tue ich mich schon bei 3 Stockwerken Treppe sehr schwer. Es fehlte dann einfach die Luft zum Atmen. Es ging also rapide abwärts in den letzten Jahren.
Seit 3 Tagen läuft nun mein zweiter Versuch, vom Tabakrauch loszukommen. Vor etwa 3 Jahren hatte ich schon einmal einen Versuch unternommen - einen kalten Entzug, der im Desaster endete. Konnte mich weder konzentrieren, noch schlafen und war auch sonst kaum noch ansprechbar - es war die Hölle. Am 4 Tag brach ich ab, weil es mit dem Entzug von Tag zu Tag schlimmer wurde und einfach nicht mehr auszuhalten war. Man kann sich ja nicht einfach so mal aus dem normalen Leben mit Arbeit etc. ausklinken. Und Autofahren muss man auch noch können, es hilft ja nix, wenn man sich selber rettet, aber einen anderen dafür zusammenfährt.
Jetzt beim 2. Versuch wage ich es mit NET. Nutze zum einen Pflaster (derzeit 2 Stk. "stark" am Tag) und zusätzlich Spray für den Mundraum, um den dennoch auftretenden Schmachattacken gegenzuhalten. Immerhin hat das jetzt drei Tage lang geklappt und ich will auch wirklich aufhören. Mag diesmal eben Tabak- und Nikotinentzug voneinander trennen, um erst das rauchfreie Leben trotz aller und allgegenwärtiger Verführungen zu meistern, um dann stark genug für den Entzug zu sein. Im Moment habe ich so den Tabakentzug ganz gut unter Kontrolle, auch wenn die Nikotin-Ersatzdosierung sehr hoch ist (wie vorher beim Rauchen auch). Hatte zuvor auch gelesen, das man wirklich mit hoher Nikotindosoeriung in die NET reingehen sollte.
Nun stellt sich mir die Frage, wann und wie (in welchen Schritten und Zeiträumen) sollte ich runter mit der Dosis? Ich muss dabei nach wie vor noch arbeiten und auch sicher Autofahren können. Schlafen natürlich auch. Noch so einen Albtraum wie beim letzten Mal halte ich nicht durch, auch wenn diesmal der Wille, rauchfrei zu werden, gefühlt stärker ist. Wie sind Eure Erfahrungen bei der NET und dem Ausschleichen, insbesondere, wenn ihr vorher so stark geraucht habt, wie ich?
Mein Mann raucht im Moment zwar weiter (geht aber jetzt raus), zeigt dennoch Interesse und moralische Unterstützung.
Freue mich auf Eure Antworten!
Ciao, Frank