Hey André,
egal wie Du durch die Wellen kommst - planvoll, geradlinig, gewurschtelt oder geeiert - jedes Durchkommen zählt! Jede Welle, die Du hinter Dir läßt, stärkt Dich, spielt Dir in die Hand. Jeder Moment, den Du nicht rauchst, leistet das für Dich, auch wenn Du schläfst. Also düddel Dich durch, egal wie, es ist eine tolle Leistung.
Arbeit ist vielleicht gar nicht so schlecht, sie beschäftigt den Kopf und lenkt ab.
Weißt was, wenn ich Dich so lese, denke ich auch, daß Du Dich gedanklich schon ganz schön mit dem Rauchen entzweit hast. Deine Einstellung, "Ich kann nicht mehr sein Freund sein" und "ich kann ihn nicht mehr leiden" spricht schon von einer vollzogenen gedanklichen Trennung. Finde ich eine sehr gute Voraussetzung für eine dauerhafte Rauchfreiheit. Deswegen bist Du auch so schnell wieder gestartet, was alles Lob verdient - und deswegen hab ich auch keine Zweifel daran, daß Du die dauerhafte Abstinenz schaffst.
Kennst ja auch die Mimik, Dir klar zu machen, was zu dem Ausrutscher geführt hat, und Dir zu überlegen, wie Du vergleichbare Situationen beim nächsten Auftreten anders bewältigen kannst. Jede dieser Erfahrungen kann Dir noch als Lerngeschenk dienen und Dich weiter bringen auf Deinem Rauchfrei-Weg.
Ja gib den Kerl im Smokeland ab, da ist er gut angebaut und macht Dir hoffentlich keine Schwierigkeiten mehr. So eine visualisierte Verabschiedung hilft auch vielen, manche schreiben auch Abschiedsbriefe an die Zigaretten, die Sucht oder was sie halt damit personifizieren - bei mir war es die Visualisierung eines häßlichen kleinen Gnoms, der auf meiner Schulter saß und säuselte, ich müsse jetzt unbedingt eine rauchen, den ich dann mit einem Fingerschnippen an die Küchenfront beförderte, wo er klatschend und meckernd landete... Gib der Sucht ein anerkanntermaßen häßliches Gesicht und sag ihm dann Adieu!
So morgen machst Du die Woche wieder voll, das ist echt stark André! Immer weiter so - Belohnen nicht vergessen gell?!? Viele Grüße und ein sonniges Wochenende wünscht Dir
Lydia