Danke für die :flowerorange: :D
Die "Insektenforscher"-Methode ist bewährt für alle Situationen, aus denen ich nicht herausgehen kann, aus welchen Gründen auch immer. Das kann eben auch der Aufenthalt in einem Straßencafé sein, wo die Lust auf einen Cappuccino in der Sonne größer ist, als die Angst vor einer Beeinträchtigung durch Raucher am Nachbartisch.
Wenn dann jedoch die Beeinträchtigung größer wird, bei mir selbst eine negative Reaktion entsteht (in diesem Fall "Schmacht"), kann es wirklich helfen, die Perspektive zu wechseln. Ich bin dann die Forscherin, die die Szenerie von oben betrachtet. Von dem nur noch selten anzutreffenden "Schmacht" mache ich ein hübsches Foto und klebe es in das Album mit den "Überflüssigen Kreaturen" in dem sich auch schon unterschiedliche Exemplare der Gattung "Süßhunger" befinden.
Ich glaube wirklich, dass die Perspektive das wichtigste und mächtigste Werkzeug beim erfolgreichen Entzug ist.
Erst wenn ich den richtigen Leuchtturm gefunden habe, von dem aus ich die richtige Sicht auf mein Ziel und vor allem auf den möglichst barrierefreien Weg dorthin deutlich sehen kann, kann ich mich auf den Weg begeben.
Nur aus der richtigen Perspektive kann ich auch die Umwege sehen, die um die großen Hindernisse herumführen, nur von da oben sehe ich, dass es überall Schutzhütten auf dem Weg gibt, in denen freundliche Helfer und Begleiter auf mich warten.
Es kann Jahre dauern, bis dieser Leuchtturm gefunden ist. Bei mir hat es Jahre gedauert. Auch diverse falsche Türme waren dabei, in denen ich erst 389 Stufen aufwärts gekeucht bin, um dann zu sehen, dass unter mir nur Dauernebel war... Vielleicht ist dies jetzt auch ein falscher Turm, ich glaube aber nicht, denn ich bin schon seit 13 Wochen hier oben und der Weg ist klar zu erkennen.
Conbria