Danke Ihr Lieben für Eure guten Wünsche und Glückwunsch zurück an Dich, Stefan , zu sagenhaften 40 Tagen.
Es ist schon ziemlich krass. Bevor ich aufgehört habe, hatte ich Angst auch nur wenige Stunden ohne Zigaretten zu sein. Rückblickend eher unverständlich, auch wenn ich noch weiß wie diese Angst sich anfühlte und wo sie saß.
50 Tage sind schon eine Menge, aber da geht noch was.......
Da kommen noch weitere Verbesserungen, wie unerwartete Geschenke, die ich mir selbst mache.
Letzten Montag habe ich eine halbe Stunde lang durchgetanzt...ohne Hecheln, Japsen, Herzklopfen etc., das ist mir erst hinterher aufgefallen. Gut ich habe etwas geschwitzt, aber das ist ja wohl normal.
Und dann die Stimme. Da ich überwiegend mit ihr arbeite, ist es extrem wichtig, dass sie funktioniert. Das war mit ein starkes Motiv, aufzuhören, der Schleim auf den Bronchien, der bei Tönen in der mittleren Lage fiese Kratzgeräusche machte. Von der Höhe, die ich früher hatte, ganz zu schweigen. Die ist jetzt wieder da. Kopfstimme ohne Ende, ohne Anstrengung, unglaublich.
Da ich seit meinem 14. Lebensjahr geraucht habe, wusste ich gar nicht, was sich da für Ressourcen befinden.....
Das ist traurig aber besser jetzt als nie. Mundtrockenheit ist auch weg.
Was mir Sorgen macht ist die Tatsache, dass ich noch nicht weiß, wie ich die psychohygienische Funktion des Rauchens ersetzen kann. Das hat doch eine Menge Anspannung weggenommen. Jetzt wache ich morgens mit verspanntem Kieferngelenk und geschwollener Zunge auf, trotzdem ich nachts eine Aufbissschiene trage, die genau das verhindern soll. Da bin ich für Tipps und Hinweise jeglicher Art dankbar.
Vor allem...zu welchem Arzt geht man mit sowas? Zahnarzt verschreibt Schiene...das hab ich schon. Psychotherapeut kennt sich mit Zahnproblematik nicht aus, Hausarzt kennt beide Fachrichtungen höchstens peripher. Wahrscheinlich würde mir eine Cranio sacral Therapie ganz gut tun...aber wer verschreibt mir die...gibts das überhaupt auf Kasse?...
Es ist schon schlimm, dass Rauchen erst zur Krankheit wird, wenn man sich im Endstadium einer tödlich verlaufenden Lungenkrankheit befindet. Vorher ist es ja nur eine schlechte Angewohnheit......
Wenn ich nur 10% der von mir über Jahrzehnte eingezahlten Tabaksteuern hätte, könnte ich mir JEDE Therapie und die besten Ärzte und Therapeuten leisten.
Finstere Gedanken an einem doch so schönen Tag..........von mir gibts jedenfalls keinen Cent Tabaksteuer mehr. Sollen die doch sehen, wo sie ihre 14 Mrd jährlich herkriegen....
LG Conbria