[b]Was bedeutet Corona für mich[/b]
alle Welt spricht von nichts anderem mehr als von Corona (aber diesmal sind nicht wir Menschen mit der "Krone" gemeint), was für ein Name für ein Virus. Es hat Auswirkungen auf alles und jeden,
indigene Völker in Süd- und Mittelamerika sind ebenso betroffen wie die Einwohner der größten Weltstädte.
alles steht still, aus Angst sich selbst zu infizieren bzw. die Krankenhäuser zu überlasten, sodaß das was wir eigentlich an Behandlung leisten könnten, nicht mehr für alle reicht.
und das alles wird ausgelöst von etwas, dem wir nicht einmal den Namen „Lebensform“ zuteilen. Einem Virus, einer Struktur die so klein ist, dass sie keinen eigenen Stoffwechsel hat, sich nicht selbst vermehren kann und vor allem keinen Willen hat oder irgendeine Absicht verfolgt.
Es ist einfach nur da, es [u]wird[/u] übertragen, es [u]wird[/u] aufgenommen, es [u]wird[/u] von Lebensformen vervielfältigt, massenhaft vermehrt und es [u]wird[/u] an den nächsten weitergegeben. Ohne uns hätte es diese Weltreise nicht antreten können, ohne unsere Hilfe wäre es nicht mal zu uns Menschen gelangt.
Für mich ist es wichtig mich daran zu erinnern das Virus nicht als aktive, absichtlich handelnde Struktur zu sehen sondern als das was es ist; auch wenn das natürlich weder an der krankmachenden Wirkung noch den derzeitigen Folgen etwas verändert. Wir Menschen behalten aber die Handlungsfreiheit darüber, wie wir mit dieser neuen Situation umgehen.
Wir befinden uns nicht im Krieg, wir erdulden nicht die Hinterhältigkeit eines Feindes, ein Virus kann nichts für seine Existenz, es beurteilt nichts und niemanden, es straft nicht, es verschont nicht, es hat keinen moralischen Zeigefinger den es uns gerade hochhalten würde.
Aber dennoch können wir etwas daraus lernen, jeder für sich, jeder etwas persönliches, jeder etwas anderes.
Was lerne ich?
ich bin nichts besonderes, ich habe nichts geschaffen das von Wert oder von Dauer ist, selbst das was ich einem Kind oder Enkel hinterlassen könnte, spielt im Sinne von der Dauerhaftigkeit eines Universums keine erwähnenswerte Rolle. Ein bisschen bin ich auch wie ein Virus, denn auch ich kann nichts für meine Existenz. Aber ich kann entscheiden was ich mit dieser Existenz anfangen möchte; was ich sein möchte.
Bin ich ein Hamster oder ein Vogel....
Was könnte ich mit Rauchen verändern? Nimmt es mir den Stress der Isolation, verändert es etwas an den Ängsten auf eine ungewisse Zukunft?
Raucher gehören zur Hochrisikogruppe! Verstärkt das Rauchen mein schlechtes Gewissen weil ich eigentliche besser wüßte was zu tun ist?
Wir sind Raucher (Ex-raucher), dass die Zigarette uns helfen könnte in dieser Krise, kann auch nur uns einfallen. Auf diese absurde Idee käme kein Nichtraucher.
Dennoch kommt der Gedanke auf „wenn ich jetzt eine rauchen könnte, wäre wenigstens dieser Suchtdruck weg…“
oder „ach ist doch eh egal, da kann ich jetzt auch wieder rauchen...“
Nein, es nicht egal.
Schont Eure Lungen, haltet sie frei von unnützen Schadstoffen; auf die haben wir einen Einfluss. Es gibt kaum etwas anderes, dass so unmittelbar in unserer Entscheidung liegt wie diese, uns selbstvergiftende Substanz einzuatmen oder nicht.
Wenn Du den nächsten Schmachter aushältst, dem nächsten kurzen Anfall widerstehst, dann kannst Du stolz auf Dich sein; mit dem Gefühl aktiv etwas Gutes für Dich getan zu haben.
Wir haben keinen Einfluss auf unser Älterwerden aber ob wir Raucher oder Freiatmer sind, das können wir entscheiden.
Ich wünsche Euch viel „ich kann …“ und „ich will ….“
LG Paul