ein neues WZ ....
eines, dass die Zweifel und Kämpfe gar nicht kennt
unbeschwert und leicht, nur wissend ´das war wohl nicht immer so ´
bei Matildas "400 Tage Feier" kam mir das Lied von Rio Reiser "Junimond" in den Sinn
es hat mich tagelang nicht losgelassen, manchmal kamen mir Tränen beim hören, manchmal habe ich laut gelacht.
[Link vom rauchfrei-Team entfernt]
Die Welt schaut rauf zu meinem Fenster
mit müden Augen, ganz staubig und scheu.
Ich bin hier oben auf meiner Wolke.
Ich seh dich kommen, aber du gehst vorbei.
Doch jetzt tut's nicht mehr weh,
nee, jetzt tut's nicht mehr weh.
Und alles bleibt stumm
und kein Sturm kommt auf
wenn ich dich seh.
Es ist vorbei, bye, bye.
Junimond. Es ist vorbei,
es ist vorbei, bye, bye.
Zweitausend Stunden hab ich gewartet.
Ich hab sie alle gezählt und verflucht.
[b]Ich hab gelernt, gefühlt und gebetet,[/b]. (kleine Änderung von mir)
hab dich flußauf- und flußabwärts gesucht.
[b]Doch jetzt tut's nicht mehr weh,
nee, jetzt tut's nicht mehr weh.
Und alles bleibt stumm
und kein Sturm kommt auf
wenn ich dich seh.
Es ist vorbei, bye, bye.
Junimond. Es ist vorbei,
es ist vorbei, bye, bye.[/b]
Dieser Refrain ist so geil (alles bleib stumm und kein Sturm kommt mehr auf wenn ich Dich seh)
Liebe Menschen hier im Forum
es ist genauso gekommen wie ich es mir gewünscht habe
das Rauchen ist nicht mehr mein Thema, es rührt mich nicht mehr an.
Ich denke weiterhin jeden Tag daran, dass ich ja mal geraucht habe, die Kollegen rauchen, Menschen auf der Straße,
in meinem Haus leben Mutter und Schwiegermutter die rauchen usw. überall begegne ich meiner Gewohnheit von früher, aber es berührt mich nicht mehr, ich kann das einfach so stehen lassen. Der Geruch ist weder ein Genuss noch muß ich davor weglaufen; ich stehe mit rauchenden Freunden vor der Tür; weil sie eben eine Rauchen wollen geh ich mit raus. Kein Problem ich will niemand bekehren, ich weiß genau, dass mir niemand den Vorschlag hätte machen dürfen „hör doch auf zu rauchen“ das gab immer Streit.
Was mir allerdings sehr störend auffällt sind die vielen weggeworfenen Kippen in der Stadt, aber auch in dem Dorf in dem ich wohne, im Wald, am Badesee, überall liegen sie rum.
Ich bin nun frei von dieser Sucht, diesem Verlangen, dieser scheinbar einzigen Antwort auf alles. Es gibt kein zurück mehr aber es gibt auch kein völliges Vergessen (das habe ich mir aber auch nie gewünscht). All die Traurigkeit, die Wut auf mich selbst, das nicht Wahr-haben-wollen, sich nach und nach eingestehen, annehmen wer und wie ich bin. mit meinen Schwächen meiner Suchtanfälligkeit
für all das war es jetzt endlich an der Zeit, von mir zugelassen zu werden. Ich kann gar nicht genug beschreiben welchen Unterschied es macht den Dingen, so wie sie sind ins Auge zu blicken und zu erkennen, das die Angst davor viel größer und schmerzhafter war als die Dinge selbst.
Ich bereite mich auf weitere Veränderungen vor daher habe ich mein neues Wohnzimmer in diesem Teil des Forums eröffnet.
Meine Wunsch wäre Euch zu sagen wie wertvoll diese Erfahrung für mich ist und so anstrengend der Weg auch war und ist
er ist alle Mühen wert.
Ich wünsche Euch allen einen schönen Junimond
LG Paul