Hallo Silke
schön das Du beim Jahrestag dabei warst,
schön, das Du weiter hier dabei bist
ich wollte Dir vor einigen Tagen schonmal schreiben hatte dann aber nicht genügend Zeit
dafür, ich habe oft den Eindruck wenn ich von Dir lese, dass ich sehr gut weiß wovon Du schreibst.
z.B., dass Dein Mann die Zigaretten weggelegt hat und dann war gut und Dir fällt es viel schwerer.
So war es auch bei uns, mein Mann hat 6 Monate vor mir aufgehört und ich fand den richtigen Tag nicht,
er ist unglaublich geduldig, hat aber irgendwann doch gefragt wie es denn nun mal mit meinem Rauchstopp sei.
Als ich dann endlich aufhörte und mit ihm darüber sprechen wollte,sagte er: "Du, [b]ich[/b] habe damit vor 6 Monaten abgeschlossen und möchte das alles jetzt nicht nochmal durchmachen"
Damit haben wir tatsächlich beide unseren Rauchstopp getrennt gemacht und diese Wehmut und Zweifel das ist für meinen Mann kein Thema; ich finde das unglaublich, und er auch.
Aber wir sind alle verschieden und ja ich glaube auch, dass es unterschiedliche genetische Dispositionen gibt für die Suchanfälligkeit; allerdings meine ich, dass es bei dem Ausstieg keine so große Rolle spielt.
Ich muß für meinen Teil darauf aufpassen, was das Thema Rückfall angeht und das Thema Suchtverlagerung.
Das ist für mich auch einer der Gründe warum ich so genau all meinen Emotionen nachgehe, nachspüre.
Manchmal ist das furchtbar anstrengend, aber erstens bin ich so und zweitens, wenn ich den Rauchstopp gut bearbeitet habe, wird am Ende ein sehr entspanntes Verhältnis zum meiner Rauchervergangenheit und zu anderen Rauchern entstehen; davon bin ich überzeugt.
Hab weiterhin die Stärke, die schlechten Tage stoisch zu durchschreiten weil danach wieder gute kommen
LG Paul