Hallo, lieber Weltenumsegler, lieber Aki,
erstmal: 88 - das ist so klasse, Aki, da muß ich direkt schon mühselig rechnen, das ist ja schon sowas wie ein Vierteljahr!!!
Also, hast Du Dir eigentlich schon auf die Schulter gekloppft? Ist es bei Dir wirklich schon angekommen, dass Du Großartiges geleistet hast - und es die ganze Zeit tust?
Auch wenn es immer wieder mühsam sein kann, der eine Tag ist so, der andere Tag so. Ich denke, auch das ist es, was das Ganze so anstrengend machen kann.
Ich kenne das Auf und ab, das Du beschreibst, natürlich auch. Ich denke, alle kennen es, sicher in unterschiedlicher Intensität. Ich denke, ein gewisses Auf und Ab kennt auch der normale Nichtraucher, denn auch er erlebt ständig Höhen und Tiefen. Also das ganze Leben in Wellenformen. Diese sogar täglich. Du stehst schlechtgelaunt auf, weil es grau und regnerisch ist und Dein Kopf brummt und wenig später erlebst Du etwas richtig Tolles, wie aus heiterem Himmel und Du bist der glücklichste Mensch auf Erden.
Ich glaube, wir müssen ein bißchen genauer uns beobachten, also diesen Schmacht versuchen einzuschätzen bzw zu hinterfragen, warum wir ihn gerade fühlen. Ich glaube, das ist das Bizarre daran: die Psyche. Mir etwa ist gerade aufgegangen, dass es seit früher Jugend Trotzzigaretten gab....ich habe im Elternhaus immer Vorträge über Gesundheit anhören müssen....der erhobene Zeigefinger hat bei mir genau das Gegenteil bewirkt. Aber das wird mir erst jetzt alles wirklich richtig bewußt.
Lieber Aki, Du hast mich heute wieder besucht auf meinem Riesenberg und mir so lieb geschrieben. Ich danke Dir dafür. Es ist soooo traurig, wenn ein Tier stirbt. Ich kann Deine Trauer nachvollziehen. Ich habe selbst so manche Katze verloren, sie sind alle einzigartig gewesen und ein Freund, nein mehr, ein Familienmitglied. Ich konnte und kann es auch nicht so einfach wegstecken, wenn das Haustier stirbt. Man muss richtig Trauerarbeit leisten und Du steckst da gerade drin. Es ist gut, wenn die Tränen kullern!!!!!! Das tut Dir gut, wirst sehen. Du darfst so viel wie Du willst um den lieben Colli-Freund weinen. Versuch nicht, die Gedanken an den Lassie zu unterdrücken, das wäre ihm gegenüber schon nicht fair, finde ich. Vielleicht machst Du sogar Musik an, die Deiner Traurigkeit entspricht.
Ach so, mir fällt grad ein, dies ist jetzt schon wieder eine neue Situation, in der Du sonst unter Garantie geraucht hättest. Jetzt heißt es, die Trauerarbeit ohne Tabak zu leisten. Und das wirst Du schaffen, nimm Dir die Zeit und die Muße!
Lieben Gruß von Andrea