Hallo Rada,
mir geht es da ähnlich wie dir und mich plagen auch ähnliche Gedanken.
Ich habe in den letzten 10 Jahren mehrfach aufgehört zu rauchen - aus unteschiedlichen Gründen und mit unterschiedlichem Leidensdruck. Als ich z. B. wegen der Schwangerschaft aufgehört hab, hab ich den Entzug überhaupt nicht bemerkt - nicht einmal daran gedacht eine Zigarette rauchen zu wollen - es war alles weg.
So schwierig wie es diesmal ist war es übrigens noch nie.
Und ich habe immer wieder damit angefangen, weil das Aufhören nicht sooooo schlimm war und ich ja Gelegenheitsraucherin werden wollte. Ich wollte hin und wieder mit Freunden in schönen Situationen rauchen und die blöden, nervenden und quälenden Zigaretten weglassen.
Was ich aus der Vergangenheit gelernt habe ist: DAS FUNKTIONIERT BEI MIR NICHT!
Ich habe viele Kollegen, die rauchen wirklich nur ab und an, oder 2 Zigaretten am Tag. Wenn ich das könnte, hätte ich weiter geraucht. Aber ich habe ein viel höheres Suchtpotenzial als sie. Ich rauche nach 6 Wochen wieder 1 Päckchen am Tag. Deshalb hab ich diesmal beschlossen es für immer zu lassen, nie wieder einen einzigen Zug zu rauchen - und dieser Gedanke macht es für ich grad so schwer.
Aber ich möchte auch nicht mehr rückfällig werden, all diese Zigaretten wieder rauchen, die gesundheitlichen Risiken in Kauf nehmen, das negative Vorbild für meine Tochter abgeben, die Stigmatisierung als Raucherin erleben, soviel Geld einfach verqualmen, all das mag ich nicht mehr.
Obwohl ich relativ sicher bin, wenn ich meine Kolleginnen und Kollegen beim rauchen sehe - so seh ich sie dennoch hin und wieder auch wehmütig an.
Im Moment setze ich einfach darauf, dass die die schon länger aufgehört haben wie wir also so über 500 Tage uns immer wieder sagen, das es einfacher wird. So setze ich im Moment einfach darauf, dass sie recht haben und ich auch dahin komme wenn ich wie Aki sagt: stark und stur weiter gehe.
Dir einen gute Nacht,
LG
Lysi