Liebe Rauchfreigemeinde,
vor 4 Jahren habe ich gegen Mitternacht in der Nacht auf den 1. Oktober meine letzte Zigarette feierlich ausgedrückt - und sofort noch eine hinterhergeraucht, weil ich "die letzte" richtig ins Bewusstsein schrauben wollte. Die hat offenbar gesessen, denn es war bis heute die letzte.
Für die Vorbereitung hatte ich mir ganze drei Monate Zeit genommen und mir aus gutem Grund für den Start den 1.Oktober ausgesucht.
Die sommerlichen Verlockungen, Biergarten und so, sind da wetterbedingt nicht mehr so präsent.
Kritisch gepackt hat mich das Dreimonatstief, gepaart mit zuviel Alkohol rund um die Weihnachtsfeiertage, aber das ging wieder vorbei.
Nach einem Jahr hatte ich alle Standardsituationen einmal rauchfrei erlebt, und ich bin bis heute stabil als Nichtmehrraucherin unterwegs.
Mal hier oder da kommt so ein Gedanke daher, geht aber auch wieder weg, ohne Ärger zu machen. Ja, hallo, diese Gedanken gehören nun mal zu mir und meiner Vergangenheit als Raucherin. Ich finde das nicht schlimm.
Kürzlich haben mich die Coronaumstände an einen Urlaubsort gebracht, wo ich zuletzt vor 14 Jahren als Raucherin und in Rauchergesellschaft gewesen war. Huch, da wurde dieser Gedanke etwas lästiger, dass eine rauchende Silke viel besser in die Landschaft passen würde als eine nicht mehr rauchende, komm, sei nicht so uncool...
Ich habe es mit amüsiertem Interesse zur Kenntnis genommen und einmal tief durchgeatmet, das war schon alles.
Wenn ich heute feiere, dann nicht den erfolgreich gemeisterten vierten Jahrestag des Verzicht, sondern den vierten Jahrestag einer meiner besten Lebensentscheidungen.
Es lohnt sich, glaubt mir.
Übrigens lohnt es sich durchaus auch finanziell, denn besagten Urlaub habe ich mir komplett vom ersparten Fluppengeld bezahlt!:geldinssparschwein::riesengrinser:
:congratchamp:
*pling* auf die guten Entscheidungen!
:champagne::champagne::champagne:
Eingekühlt ist ausreichend, greift zu!8)
Herzliche Grüße von
Silke :gitarre: