Guten Morgen Thomas 8)
da war es wieder, dieses „perfide”, hundsgemeine und hinterhältige Dreckszeug, das auch nach langer Zeit immer wieder versucht, uns in den Griff zu kriegen, auch den Thomas. Wer meint, das könnte niemals mehr passieren, irrt gewaltig und genau darin liegt die größte Gefahr. Unser Suchtgedächtnis wartet nur auf die richtige Gelegenheit - morgen, nächste Woche oder erst in einigen Jahren - wenn die Situation dann „passt”, wird’s gefährlich.
Und ja, ich kann das alles so gut nachvollziehen. Oft hat es mich in den letzten zwei Jahren ordentlich „gezwickt” und [b]es gab Momente, in denen ich anfing über etwaige Gründe „für” einen Wiedereinstieg in diese Sucht zu finden…[/b] Völlig pervers und abgedreht! Letztlich hat’s dann der glückliche Moment und der zumindest minimal zurückentwickelte Verstand dann so gerade noch verhindern können. Wie lange das jedoch funktioniert, kann niemand vorhersagen. Jetzt bin ich gerade mal wieder zwei Jahre clean. Aus der Erfahrung heraus hoffe ich, das der Zustand so bleibt. Die Alternative wäre eine bewusste Annäherung an ein zwangsläufig elendes Verrecken. Der Verstand weiß es, die Sucht sagt uns etwas anderes, auch noch nach Jahren.
So, genug Weihrauch, Sinn- und Feindbilder und Schriftzeichen verteilt, die du selbst zur Genüge kennst und bestens einzuordnen weißt - Thomas, nimm denn Mist jetzt einfach so an wie er gekommen ist, hak’ es ab und gib wieder Gas.
Alles kein Zeichen von Schwäche, sondern Merkmal einer hinterhältigen Sucht. Ich wünsche dir von Herzen, dass dich die Situation wieder ein Stückchen mehr gestärkt hat für die Zukunft. Nimm die Erfahrung einfach mit, akzeptiere sie und zeig dieser Drecksucht wieder den wohlverdienten, gestreckten Mittelfinger.
Alles Gute, weiter geht’s und herzlichen Gruß
[b]741[/b]artmut